Okay, man muß natürlich die Rahmenbedingungen festlegen, bevor man grundsätzliche Aussagen trifft. Ich bin von militärisch genutzten Kalibern ausgegangen. Bei der Flinte von einer 12/70 mit grober Ladung, also Postenschrot aka 00-Buckshot. Das sind 9 Bleikugeln von etwa 8,5mm Durchmesser mit einer Masse von ca. 35g. Durch die kurzen Läufe ergibt sich eine V0 knapp über dem Schall. Bei der Büchse von einem Sturmgewehr in .308. Deren Geschoss wiegt 10g und erreicht eine V0 bis 1000m/s oder höher.
Erstaunlicherweise streut eine Flinte nicht so sehr, wie man es gemeinhin annimmt. Ich habe das mal mit einer 16er Jagdflinte auf 25 und 50m getestet. Die Garbe blieb sehr dicht zusammen, bei 25m ergab sich ein Streukreis von etwa 150mm, bei 50m waren es etwas mehr (vielleicht 200mm).
Dies läßt sich bei Sportflinten durch besondere Munition, oder durch konstruktive Besonderheiten (Würgstellen im Lauf, usw.) verändern. Die im Film gezeigte Waffe, war aber keine Matchflinte.
Aber wie dem auch sei, es geht ja darum, daß behauptet wird, die abgegebene Energie einer Schrotflinte reiche aus, einen Menschen vom Boden abheben und mehrere Meter durch die Luft fliegen zu lassen. Die ist mit einer Energie von vielleicht 2,5kJ nicht möglich.