Puh, das wird lang....
Aaaalso, weiß nicht, ob es die Frage in den anderen Bundesländern auch gibt, aber hier in Bayern ist sie sehr beliebt.
Ab welcher Blutalkohol- Konzentration müssen Sie bereits mit rechtlichen Folgen rechnen? a) ab 0.5 ohne Fahrauffälligkeiten b) ab 0.3 mit Fahrauffälligkeiten.
In den Übungsprüfbögen warne BEIDE Antworten angekreuzt. Ich habe das nicht verstanden und habe nachgefragt und ne Freundin hat mir das dann noch erklärt: Manche Leute können auch noch mit 1.00 Promille gerade laufen und sprechen und du merkst es nicht--> d.h. wenn du dann mit 0.5 ohne F einfach angehalten und erwischt wirst, dann hast du einfach Pech gehabt und im Falle b) verträgst du dann einfach keinen Alkohol und bist selber Schuld, wenn man dich mit Fahrauff. erwischt.
Also, folglich sollte ich beide Antworten ankreuzen und da ich die Frage schon zweimal falsch beantwortet hatte, habe ich mir das dann einfach gemerkt. Das kennt jeden vor euch sicherlich auch: wenn man immer das Gleiche falsch macht, dann merkt man sich den Schei+ auch irgendwann...
Soooooo, genau diese Frage kam in der Prüfung auch drann und auf einmal war nur noch "0.3 mit Fahrauffälligkeiten" richtig und das andere nicht mehr. Und ich natürlich nach Erfahrungen bei den Übungsprüfbögen habe beides angekreuzt--> 5 Fehlerpunkte. Dazu kamen dann noch zwei Fragen mit jeweils 3 --> 5+3+3= 11.
Ich natürlich mega fertig mit den Nerven, da ich Vollprüfling war: ich habe Ferienfahrschule macht, das heißt, an vier Tagen (von 8.30- 16.00) die ganze Theorie durch und dann drei Wochen lang Fahrstunden bis zur Prüfung. Und das Problem war, dass der Prüfer dann mega sauer auf mich war, da die Prüfer das so regeln, dass die Vollprüflinge als erstes fahren und dann die normalen Prüflinge. Auf Deutsch, die Vollprüflinge müssen fast die Theorie bestehen, weil sie ja schon feste für die Praktische eingetragen sind. Aber da ich die Theorie nicht bestanden habe, war der mega sauer.
Ich also nicht bestanden, Fahrlehrer und Prüfer sauer und ich mega traurig. Dann habe ich mir den Bogen noch einmal angeguckt und dann ist mir diese F*uck Frage aufgefallen.... na ja, keiner hat mir geglaubt, aber ich habe dennoch einen Aufstand gemacht. Dann sollte ich heimfahre und kurz vor meine Haustür ruft mein Fahrlehrer an "Hey, komm bitte noch einmal zum TÜV, bei dir stimmt was nicht. Ich kenn dich jetzt etwas und wenn du dich aufregst und das so heftig, dann hast du Recht und wir versuchend as jetzt zu klären, zumal du ein schwieriger Fall bist." (Erklärung: wenn du die Theorie nicht bestehst, dann musst du bei uns (kein Plan, wie das bei euch ist) noch sechs extra Theoriestunden machen und da ich im Internat bin, kann ich das unter der Woche nicht). Ok, Mama und Ich wieder zurück zum TÜV. Dort war dann durch Zufall der Chefprüfer da und mein Prüfer ist zu dem reingegangen und hat den Fall geschildert. Der Gag war: mein Prüfer wusste, dass ich Recht hatte, weil er selbst immer die Frage falsch hatte, nur wusste auch er nicht, wie er das mit mir regeln sollte.
Ok, der Chefprüfer hat dann gesagt, wenn mein Prüfer weiß, dass ich Recht habe und ich mit der Frage weg, bestanden hätte, dann weiß er auch nicht, was er tun sollte und er lässt meinen Prüfer entscheiden, aber wahrscheinlich würde er mich bestehen lassen. Und bei mir war das ja wirklich mega knapp: egal welche Frage weggefallen wäre, ich hätte bestanden gehabt.
Der Prüfer also kam raus und hat mich gefragt, ob ich mich noch in der Lage fühle, irgendetwas zu tun, ich habe ja gesagt und er dann wörtlich "ok, ich lass sie jetzt die Theorie bestehen, da selbst ich weiß, dass sie Recht haben. Bringen Sie mir nur einfach ihre Übungsprüfögen, die diese Frage beinhalten, vorbei, als Beweis und dann werde ich das melden."
Ok, ich habe mich ins Auto gesetzt und habe dann die Praktische bestanden:D
Die Fragen habe ich dann rausgesucht, meinem Fahrlehrer gegeben, der hat sie dem Prüfer gegeben und der hat sie eingeschickt....
Puh, das war die Geschichte....;)