[Fluch der Karibik] Auftrieb

  • Wenn´s so weiter geht hab ich bald bei jedem Thread hier meine Senf dazugegeben, aber jetzt mal...

    1. Habt ihr schon mal versucht mit Klamotten zu schwimmen,
    also dann schaut euch mal den haufen Stoff den die Beiden da an haben,
    und jetzt schwimmt damit. Was geht nich, mhhh. Das die beiden unten bleiben find ich realistisch, genauso wie das Bott, des alte versiffte teil lag warscheinlich im Wasser und war deshalb auch voll gezogen, und hatte somit auch keinen Auftrieb mehr. Somit bleibt nur noch die Luft im Boot, dafür hab ich momentan noch keine Erklärung aber vlt. find ich ja was...

    Das boot lag doch vorher am strand, also kann es ja nicht sooo versifft und vollgesogen sein...

    ich meine auch das das net geht, hab das glaube auch bei clever gesehen.

  • ich glaube der post hier kommt ein wenig spaet, aber ich habe diesen thread hier gerade gelesen und irgendwie hat mich der physikalische ehrgeiz ergriffen. also ich habe mein physikalisches wissen ein wenig auf vordermann gebracht. und mich mal rein rechnerisch (auf vereinfachter basis) drangesetzt.

    zuerst einmal zum druck. der druck nimmt im wasser pro 10meter ca 1bar zu, und ich denke wir befinden uns an der filmstelle nicht tiefer im wasser als 10 meter, was folglich bedeutet, dass wir mit maximal 2bar druck rechnen koennen.

    wenn meine quellen jetzt richtig sind, heisst dass, dass die luft auf 50% volumen komprimiert wird, also 1kubikmeter nurnoch einen halben betraegt.

    jetzt schaetzen wir mal die groesse der luftblase ab. das boot ist etwa 4,5meter lang und die blase sagen wir 40cm hoch. wenn wir jetzt von dem hohlraum als annaehernde halbkugel ausgehen ergibt sich folgende rechnung: Volumen Luft=40cm*Pi*4,5m=5.65 kubikmeter

    folglich waere die komprimierte luft in der lage ca 1130kg zu heben.

    wenn man jetzt bedenkt, dass das boot von zwei menschen in unangenehmer koerperhaltung (kniend, siehe film) getragen werden kann, kann man davon ausgehen, dass es SICHERLICH weniger als 200kg wiegen kann (normaler mensch kann nicht mehr als 100% seines eigengewichtes heben), die schon sehr schwer waeren, um von zwei leuten gehoben zu werden. zudem sieht das boot in der strandszene auch recht einfach zu heben aus.

    wie dem auch sei, ich komme auf diese weise nicht auf das gewicht, dass benoetigt wird um 1130kg entgegen zu wirken (100kg jack, 100kg will, 200kg boot=600kg fehlend):cool:

    man muss natuerlich auch beachten, dass wir hier jetzt einige ungenauigkeiten drin haben (geschaetzte werte, boot ist kein richtiger halbkreis, zunehmender druck pro meter tiefe, ungenauigkeit von Pi etc) da diese aber auch teilweise entgegengesetzt wirken, wuerde ich sie mal durchgehen lassen, vor allem, da diese ungenauigkeiten wohl kaum einen unterschied von 600kg auftrieb ausmachen.:huuch:

    so und jetzt wuerd ich gern ein paar leute haben, die hier drueber lesen und mir sagen ob das rechnerisch und regeltechnisch so stimmen kann (wie gesagt: ist nach meinem besten verstand und kurzfristiger aufpolitur meines wissens:confused:)
    falls ihr wollt, dass ich die rechnungen genauer ausfuehre, sagt bescheid :lol:

  • achja, was ich noch zu dem mythbusters experiment sagen wollte:

    ich habe die folge auch gesehen und meine, dass die geschichte als busted(widerlegt) abgestempelt wurde.

    aber jamie und adam (so heissen die typen :D) machen es fast immer so, dass sie den inhalt der "myth" dann doch nocheinmal nachstellen wollen, vielleicht erinnern sich deshalb manche sie wirklich unter wasser laufen gesehen zu haben.


  • jetzt schaetzen wir mal die groesse der luftblase ab. das boot ist etwa 4,5meter lang und die blase sagen wir 40cm hoch. wenn wir jetzt von dem hohlraum als annaehernde halbkugel ausgehen ergibt sich folgende rechnung: Volumen Luft=40cm*Pi*4,5m=5.65 kubikmeter

    Das kannst du so nicht rechnen.
    4,5 Meter lang und 0,4 Meter hoch ist noch nicht einmal annähernd eine Halbkugel. Höchstens eine sehr langgezogene Mondsichel. Also sagen wir mal 1/10 einer Kugel.

    Du hast das Volumen so ausgerechnet: Höhe * Länge * Pi
    Allerdings müssten wir für die V-Berechnung den Radius nehmen, was in diesen Fällen sowohl 0,4 Meter, als auch 4,5 Meter wären. Aber es ist ja keine halbkugel.
    Vhalbkugel = 2/3*pi*r³

    Es ist eher ein Quader mit abgerundeten Seiten,
    wobei wir einen Näherungswert von ca. V = a*b*c = 4,5 * 0,4 * 1 = 1,8 Kubikmeter kriegen.

    Oder?:lachen2:

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

    2 Mal editiert, zuletzt von andy7 (26. Dezember 2008 um 04:36) aus folgendem Grund: nicht Rechteck, sondern Quader

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  • also wie gesagt, wollte das mit dem boot jetzt nicht zu kompliziert machen und meiner meinung nach, hat eine halbsichel in dem fall noch mehr flaeche als ein kreis. ausserdem kommt das am endergebnis mit dem unterschaetzten auftrieb in der tiefe hin, da der wert der benutzt wird, ja nur direkt unter der wasseroberflaeche gilt (war nicht in der stimmung auchnoch da ne formel zu finden)

    und wegen deiner fehlenden 2: die habe ich weggekuerzt (meine auch das richtig gemacht zu haben) aber ich fuehrs nochmal ganz aus:
    flaeche eines kreises=r*2/Pi
    um einen zylinder herzustellen fehlt dann noch die hoehe: r*2/Pi*h
    und da das wasser ja einen wagerechten schnitt darstellt haben wir nur einen halben zylinder: r*2/Pi*h/2 und meines wissens kann man jetzt die zweien wegkuerzen.

    und nur um das nochmal auszudruecken: ich gehe von einem 4.5meter langen zylinder aus, der durch den mittelpunkt der kreisflaeche zerschnitten wurde, und dessen radius 40cm darstellt, jetzt stell dir in etwa vor, das steckt in dem boot. (klar gehts komplizierter, aber wie schoneinmal gesagt: ich glaube nicht, dass das 600kg unterschied ausmacht im endeffekt :D)

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  • Sind sie nicht - der Fehler liegt ja darin, daß sie eigentlich zu leicht wären, um unten zu bleiben. ;)

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Wie kommen sie am Schiff hoch? Sie sind ja irgendwie zu schwer um aufzutauchen.

    Die Frage sollte lauten, wie können sie unten bleiben...

    Wie schon anders beschrieben...ist es nicht machbar ohne Ballast...dieses Beiboot mit der Luftblase, unter Wasser zu halten...sie würden an der Oberfläche Treiben...

    hätten sie Gewichte gehabt(man hätte viel gebraucht um das Boot unten zu halten)...würde man es sehen...aber man sah´ nix...weder außen noch innen...

    aber hätte es Funktioniert(was im Film ja ging)...hätte man über die Ankerkette das Schiff erreichen können

  • Versucht doch einfach mal, ein Glas Wasser, mit ins Hallenbad zu nehmen und bei 5 Meter Tiefe, unten zu halten....
    Ich bin überzeugt davon, das es nicht einfach ist, oder vielleicht garnicht geht, dann stellt euch das, mit nem Boot vor.

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  • Kürzlich wurde diese Szene auch mal in der Comedy-Wissenschaftsshow "Clever" untersucht. Auch dort wurde bewiesen, dass es so wie im Film gezeigt wird nicht geht.

    Übrigens ist diese Szene ja eine Homage an einen alten Piratenfilm (weiss den Titel jetzt leider nicht. Vielleicht "Der rote Korsar"?). Genau dieselbe Szene mit einem Boot gab es da auch.

    Das ist in der Tat Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Klassiker, in dem auch einer der schönsten Filmfehler aller Zeiten vorkommt.

    Ein modernes Passagierschiff überdeutlich in einem Film, der Ende des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist. :D

  • Also da ist genug Luft in dem Boot :D und die haben das echt gemacht :D also von daher ;)

    Was meinst du mit "echt"? Das Boot so unter Wasser festgehalten?

    Die sind beim Dreh vermutlich im Wasser gestanden und haben das Boot einfach über sich gehalten - ÜBER Wasser.

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  • *gähn*
    Das Thema stirbt wohl nie...
    Ich verstehe nicht, warum diese Sendungen immer so einen Allgemeingültigkeitsanspruch auf die einzig alleinige Wahrheit haben müssen.

    Klar.. Wenn man ein normales Holzbot umdreht, komplett mit Luft gefüllt, dann hat das soviel Auftrieb, daß das nie untergeht. Wie auch, sonst könnte das Boot auch richtig herum wohl kaum schwimmen.

    Andersrum gehen die meisten Boote unter, wenn man sie mit Wasser komplett voll füllt, weil die Bausubstanz des Bootes schwerer ist als Wasser - altes nasses Holz, metall beplanktes Boot etc.

    Man nehme ein Boot, was untergeht - sowas gibts, das nennt sich dann Wrack, da gibts tausende von. Man drehe das Boot um. Man pumpe nun exakt soviel Luft da rein, daß das Boot gerade eben schwimmt. Und los geht's. Je schwerer das Boot, desto mehr Luft geht rein.


  • Man nehme ein Boot, was untergeht - sowas gibts, das nennt sich dann Wrack, da gibts tausende von. Man drehe das Boot um. Man pumpe nun exakt soviel Luft da rein, daß das Boot gerade eben schwimmt. Und los geht's. Je schwerer das Boot, desto mehr Luft geht rein.

    Ein Boot geht meistens deswegen unter, weil es ein Loch hat oder sonstwie undicht ist (falls wir unter "Wrack" das Gleiche verstehen). Und dann hält auch keine Luft drin.

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  • DAS ist mal das erste wirklich überzeugende Argument, warum das eventuell NICHT funktioniert.
    Aber es gibt auch Boote, die saufen ab, weil der Eigner sich nicht drum gekümmert hat, mit einer Plane den Regen fernzuhalten und das kleine Ruderboot dann über die Wochen langsam von oben voll gelaufen ist (selber so gesehen). Das war allerdings GFK, kein Holz.

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