• Da isser, das neue Werk von Roland Emmerich. Ein Katastrophenfilm in dem er sich wieder ganz austoben kann und dabei die Welt in Schutt und Asche legt.

    Story:

    Der Forscher Adrian Helmsley (Chwetiel Ejorfor) endeckt bei einer Reise nach Indien, das sich der Erdkern durch einen Sonnensturm erwärmt und so die Welt vernichten wird. Gleichzeitig erkennt der Schrifsteller Jackson Curtis (John Cusack) das gleiche und versucht seine Familie zu retten, während die Führer der Welt (USA), die Menschen versuchen zu retten.

    Schauspieler:

    John Cusack spielt garnicht mal so schlecht. Sein Character hat immer nen lockeren Spruch auf den Lippen. Die anderen Darsteller sind auch ganz passabel. Mit Ausnahme von Woody Harrelson als Charlie. Der ist schon cool und lustig.

    Inszenierung:

    Wer Day after Tomorrow gesehen hat, wird hier nix weltbewegend Neues entdecken. Es ist das gleiche Schema F, nachdem Herr Emmerich den Film dreht. Die Effekte sind klasse ohne Frage. Es sieht schon krass aus, wenn das Erdbeben L.A. in Einzelteile zerlegt, oder den Peterdsom (inkl. Papst) auf die Leute runterdonnern lässt.

    Aber leider ist der Film mit 150 Min Spieldauer viel zu lang geworden, und das merkt man zum Schluß hin deutlich. Da kann auch die Riesenwelle nix wettmachen, der Zuschauer verliert zusehends das Interesse an dem Streifen. Generell finde ich das die Story sowas von flach ist, und so voll mit Pathos getränk ist, das ich mir öfters die Hände vorn Kopp geschlagen hab und meinte "den Satz hast du aber grad nicht gesagt oder?". Da hätte man den Film einfach ruckizucki auf 2 Stunden kürzen sollen, dann wäre das mit dem Pathos nicht so penetrant geworden.

    Fazit:

    Ein typischer Emmerich-Film: Hirn aus, Popcorn mampfen und die geilen Effekte genießen.

    3 von 5 umstürzenden Jesus-Statuen

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • Ich war schon fast fertig mit meiner Kritik, da ist mit Astaroth zuvorgekommen. :lol:

    Da ist er also, der neue Roland Emmerich.

    Die Story dürfte bekannt sein: Wie es das Ende des Maya-Kalenders vorher gesagt hat, geht am 21.12 2012 die Welt unter. Der wissenschaftliche Hintergrund: Gewaltige Sonneneruptionen heizen den Erdkern auf, wodurch sich die Erdkrust verschiebte und die Welt in Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis versinkt. Aber die G8 unter der Führung der USA wären nicht sie selbst, wenn sie nicht ein Plan hätten.
    Dazu gibt es die übliche Familienstory geschiedene Eltern, ein Sohn, eine Tochter, bla bla bla. Jeder kann sich denken wie es abläuft.

    Dazu gibt das übliche Katastrophenfilmpersonal: den US-Präsidenten, seine Tochter, den Wissenschaftler (dem hier allerdings direkt am Anfang des Films geglaubt wird, wie innovativ), den schrägen Paranoiden, den egoistischen Milliardär, den eiskalten Regerierungsmitarbeiter. Und am Ende erlebt natürlich jeder seine Katharsis.

    Das ganze ist wissenschaftlich über weite Strecken absoluter Blödsinn, aber die Schauwerte stimmen. Wenn LA im Boden versinkt, der Petersdom zertrümmert wird,

    Spoiler anzeigen

    ein Flugzeugträger das weiße Haus zertrümmert

    oder gewaltige Flutwellen Landstriche in Freibäder verwandelt, alles sieht ein einfach perfekt und umwerfend aus.

    Aber genau wie die Zerstörung ultimativ ist, ist auch der Pathos ultimativ. So viele "Wenn wie jetzt unsere Menschlichkeit aufgeben ..." und "Daddy!"-"Sei jetzt stark meine Kleine."-Dialoge habe ich selten gehört.

    Natürlich bleibt es nicht bei Dialogen, auch einige Szenen passen genau in dieses Muster. Wer errät, was mit der berümhten Deckenmalerei Michelangelos in der sixtinischen Kappelle passiert ...?

    Was allerdings nicht heißt, dass der Film nicht grundsätzlich unterhaltsam ist, er hat seine witzigen Momente und wo Emmerich drauf steht, ist halt Emmerich drin. Der einzige vorwurf, den man dem Film in dieser Hinsicht machen kann, ist, dass der Höhepunkt der Action an sich nach der Hälfte vorbei ist.

    Unterm Strich:

    6/10 Archen

    PS: Wer im Vorfeld etwas von Sozialkritik gehört hat: Nicht der Rede wert.

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

  • Im Grunde haben wir die gleiche Sicht über den Film;)

    Zitat

    Wer errät, was mit der berümhten Deckenmalerei Michelangelos in der sixtinischen Kappelle passiert ...?

    Ich weiß es, ich weiß es:lol:

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • Im Grunde haben wir die gleiche Sicht über den Film;)
    Ich weiß es, ich weiß es:lol:

    Das ist mir auch aufgefallen. :lol:
    Da muss wohl was dran sein. Mal sehen wie die anderen Fifler den Film fanden. ;)


    Ich weiß es, ich weiß es:lol:

    Es war aber auch vorher schon mehr als offensichtlich. ;)

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

    Einmal editiert, zuletzt von Swingerfreund1 (16. November 2009 um 00:28)

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  • Im Grunde bin ich derselben Meinung wie meine Vorredner. Der Film hat seine Schwächen, halt die bekannten aus Emmerich- oder allgemein Katastrophenfilmen. Aber irgendwie gehört das mit in das Genre und ist für mich kaum ein Fehler, genauso wenig wie ich Sci-Fi ansehen und dann überwissenschaftlichen Blödsinn meckern würde.

    Eigentlich hat der Film genau das gehalten, was man sich vorher von ihm versprochen hat: Eine Standard-Weltuntergangsstory mit den üblichen Schicksalen und Unlogiken, nichts Innovatives. Aber halt auch mega-geile Effekte, von denen man nur begeistert sein kann. Dazu schöne Schauplätze, ab und zu ein netter Witz und zumindest in der Hinsicht neu, dass diesmal niemand heldenhaft die Erde gerettet hat. Ging ja nicht.

    Rein als die Zielerfüllung betrachtet, die der Film angestrebt und die man hätte erwarten können:

    8,5/10 Tsunamis

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Der Film ist eindeutig zu lange...so 20 Minuten würde ich locker wegschneiden. Aber wer fragt mich schon...? :roll:
    Die ewige Hintergrundgeschichte die Hollywood hier hineingepackt hat hängt mir auch schon zum Halse heraus...
    Die Bilder sind Klasse, gar keine Frage....aber das macht noch lange keine guten Film.

    Meine Wertung:

    5 von 10 Mützen

  • Ich war enttäuscht von dem Film....

    Ok, die Effekte überzeugen auf ganzer Linie, doch alles andere hat genervt: am meisten haben mich den gazen Film über zwei Sachen genervt:
    Der überaus übertriebene Patriotismus des US-Präsidenten und der überaus bescheuerte Akzent des russischen Multimillionärs. Das war einfach zum Kotzen....:bäh:

    Einzig die Synchronsprecherin von Beatrice Rosen, die die blonde Tamara, die Freundin von dem nervenden Russen gespielt hat, konnte eindeutig normales Russisch sprechen, während der andere einfach nur GENERVT hat mit seinem SAUBLÖDEN und überaus unpassenden Akzent...:roll:
    Wenn ich so gut Englisch könnte, wie der, würde ich NIEMALS so einen blöden Akzent drauf haben, mich erkennen noch nichtmal einige Landsleute, dass ich aus Russland komme wenn ich sie anspreche....... naja, egal...

    Die Effekte waren geil, keine Frage, doch sind sie für mich schlechter ausgefallen als in Day after Tommorow - einfach viel zu übertrieben. Und die Nebengeschichten waren noch viel schlimmer :roll:

    6/10 ausgefallenen Triebwerken

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Hatte mir vom Film her viel mehr versprochen!
    Die nächste Szene war meistens sehr vorrausschaubar, und ich hatte nichtmal den Ansatz des Gefühls, dass ein Hauptcharakter sterben könnte.

    Spoiler anzeigen

    den Russen sehe ich jetzt nicht als Hauptcharakter

    Mich hat dieser Akzent vom Russen auch gestört. Russen haben einen Dialekt, wenn sie Deutsch sprechen, aber nicht so einen.

    Die Effekte waren natürlich klasse, aber das war ja schon vorher klar.

    6/10 Weltuntergängen, und das ist noch eine positive Rezension

    Mensch: das einzige Lebewesen, das erröten kann. Es ist aber auch das einzige was Grund dazu hat.
    :arrow: Mark Twain

    Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.
    :arrow: Douglas Adams

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    • Offizieller Beitrag

    Kann mich den Vorrednern nur anschließen.

    Ein typischer Emmerich mit Hammer Effekten, welche die Hauptrolle spielen.
    Eine Story sucht man nicht bei seinen Filmen, es wird nie eine geben.
    Ein banales Trallala nebenbei, was nur auf die Nerven geht.
    Männo war ich erleichtert, als dem Hippie auf dem Berg endlich das Maul gestopft wurde. :hehe:
    Der Film ist viel zu lang und der ewige Patriotismus langweilt.

    Fröhliches Kino zum abschalten des Hirns und einen Riesen-Vulkan geniesen, welcher in die Luft fliegt. :cool:

    5/10 Antonov 500

    "Ich kann Sie unmöglich durch die Gegend fahren, während Sie Leute umbringen. Das ist nicht mein Job!" "Heute Nacht schon!" (Collateral)

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