{Breaking Bad}

  • Ich sitze gerade völlig fassungslos vor dem Notebook, da es hier wirklich noch keinen Breaking-Bad-Serien-Thread gibt. Diese großartige, brilliante Serie ist nämlich so ziemlich das beste in der Serienwelt seit 'The Sopranos'.

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    Zur Story: Ein Chemielehrer aus Albuquerque vom Typ 'Weichei' erfährt dass er Lungenkrebs im Endstadium hat und durchlebt einen kompletten Wandel. Um seine Familie nach seinem Tod finanziell abzusichern, beginnt er mit einem ehemaligen Schüler Methamphetamin herzustellen und taucht in die kriminelle Unterwelt ein. Immer im bestreben, die Produktion zu optimieren um immer mehr Geld zu verdienen und weiterhin sein Doppelleben vor seiner Familie und seinem Schwager, einem DEA-Cop geheimzuhalten wird er vor unlösbare Aufgaben gestellt. Desweiteren hat er natürlich mit dem Krebs zu kämpfen, seine Frau ist außerdem schwanger. Gespielt wir er von Bryan Cranston, manch einer kennt ihn evtl. aus der Serie 'Malcom in the middle' in der Rolle als Malcoms Vater Hal. Seine schauspielerischen Leistungen sind durchweg fantastisch, ich bin (ganz im Ernst) für einen Oskar für die Leistung, wobei der ja nicht für Serien vergeben wird. Jede Folge ist vom Plott schon meist besser als ein einzelner Spielfilm, es gibt kaum eine Folge wo man nicht vor Spannung auf seinen Nägeln kaut oder der Katze die Haare rausreißt. Keine aufgesetzt wirkenden Emotionen, keine Fillerepisoden, ein geniale Story die sich von Folge zu Folge immer mehr entwickelt. Geniale Rückblenden, die gewisse Handlungsstränge der Gegenwart komplettieren und gleichzeitig neue Fragen aufwerfen. Keine 'inszeniert' wirkenden Rätsel oder Unbekanntheiten wie etwa in einer Serie wir Lost o.ä.
    Alles in allem ein absolutes Spitzenprodukt in der Serienszene, einige der gaaaanz wenigen Ausnahmen im cinematographischen Kosmos, der ich eine glatte 10/10 geben würde.

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    € eine automatische Resize-Funktion wäre toll ^^

    Relax. Take a deep breath. Exhale, and remember that everything is terrible.

    3 Mal editiert, zuletzt von Swingerfreund1 (2. August 2010 um 15:28)

  • Oder die Bilder einfach in einen Spoiler stecken, damit die Leser nicht sofort damit überhäuft werden ;)

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Nachdem ich in letzter Zeit irgendwie mehr Zeit mit Serien als mit Filmen verbracht (u. aber nicht nur, weil das Preis/Leistungsverhältnis meistens verdammt gut ist), habe ich mir auch die erste Staffel von Breaking Bad zu Gemüte geführt.
    Die Staffel ist zwar auf Grund des Autorenstreiks nur 7 Folgen lang, aber das reicht um den Zuschauer auf eine wilde Fahrt zu senden.
    In den ersten beiden Staffeln geht es richtig zur Sache. Wer auf schwarzen, zynischen Humor steht und ein bisschen Blut abkann(wer die zweite Folge, Stichwort Badewanne, kennt,, weiß was ich meine), kommt hier auf seine Kosten. Danach nimmt die Serie ein bisschen den Fuß vom Gas, der Dramaanteil wird höher, Walter Whites (Bryan Creston) finanzielle Probleme, seine Familie und seine Behandlung erhalten mehr Gewicht. Die Wende findet dann in der 6. Folge statt von der an es dann noch mal richtig abgeht und man die coole Sau entdeckt, die in dem Schluffi-Chemielehrer steckt.

    Mir ist es auch erst eingefallen, als im Bonusmaterial erwähnt wird, das ein Folgentitel eine Anspielung auf Fargo ist, aber streckenweise erinnert Breaking Bad an etwas, was die Coen-Brüder drehen könnten.

    Bryan Cranstons Leistung wurde ja schon zu Rech gelobt. Ich kannte ihn bisher nur als Hammond Druthers aus How I Met your Mother. In Breaking Bad allerdings spielt er ganz groß auf. Drei Emmys in Folge für den besten Hauptdarsteller in einer Dramaserie sagt, glaube ich, alles.

    Erwähnenswert ist auch noch, dass Walter White einen Sohn (Walter White jr. )hat der an Infantiler Zerebralparese leidet. Gespielt wird dieser von RJ Mitte, der selbst von dieser Krankheit betroffen ist, wenn auch in schwächerer Form.

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

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  • Ich kann mich /b/ nur anschließen, Breaking Bad ist eine der besten Serien der letzten Jahre. Alles von der Kameraarbeit bis zu den Schauspielern sind absolute Spitzenklasse. In Staffel 4 gibt es zwar ein paar Stellen, die vielleicht zu langsam und ausgedehnt sind, aber insgesamt ist es eine wirklich fessenlde Serie. Breaking Bad kommt nicht ganz an die Qualität von Sopranos (die beste Serie die ich jemals gesehen habe) ran, aber für eine 9,5 von 10 reichts auf jeden Fall.

    Bryan Cranstons Leistung wurde ja schon zu Rech gelobt. Ich kannte ihn bisher nur als Hammond Druthers aus How I Met your Mother.


    Den meisten wird er wohl als Hal aus Malcolm mittendrin bekannt sein.

  • Wieso kenne ich diese Serie nicht? Irgendwie sehe ich den Titel online überall, wo ich nur hingucke...muss mich damit vertraut machen :)

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  • Irgendwie mutiere ich z.Zt. immer mehr weg vom herkömmlichen Filmfan zum Serienjunkie. Ich habe nach all den Lobeshymnen damit begonnen, Breaking Bad anzuschauen und bin absolut begeistert. Ich habe jetzt in kürzester Zeit die ersten beiden Staffeln durchgesehen und muss mich dann immer zwingen, aufzuhören, damit ich noch etwas Schlaf bekomme.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

  • Die ersten beiden Staffeln fand ich großartig. Die Story, die Charaktere, die Geschwindigkeit....alles war super. Doch dann begann für mich ein Abflachen der Qualität der Serie, was vermutlich kaum jemand nachvollziehen kann, weil ja so viel passiert. Aber genau das ist mein Hauptkritikpunkt. Breaking Bad ist für mich das Drama-Serien-Pendant zu einem Michael Bay-Film.
    Es vergeht kaum Zeit, ohne dass irgendwo im übertragenen Sinne völlig grundlos etwas in die Luft fliegt.

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    Er arbeitet ein paar Mal Tuco, dann sieht er, dass jemand stirbt und seine Reaktion darauf ist ihn umzubringen?? Und dann kommen seine Cousins vom Kartell nach Albuquerque, werden umgelegt und das Kartell macht absolut gar nichts? Und er hat auch sonst keine Verwandtschaft, die sich drum kümmert? Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass das mexikanische Drogenkartell solche Pfadfinder ist.
    Dann arbeitet er mit Gus zusammen und ruckzuck gefällt ihm auch der Deal nicht mehr und Gus muss auch umgebracht werden?

    Dann wird von allen so getan als wär Heisenberg dieses große Mastermind, der immer alles unter Kontrolle hat. Dieser Mann hat absolut keine Kontrolle über sein Leben. Er stolpert von einer Situation in die nächste, die ihm nicht gefällt, wegen meistens irrationalen, überhasteten Entscheidungen oder inkompetenten Mitarbeitern. Dass er da überall lebend rauskommt ist ein Wunder. Und gerade seine Ansprache "I'm the danger! I'm the one who knocks!" kommt zu einem Zeitpunkt, wo er mal wieder völlig die Kontrolle verloren hatte.
    Und jeder packt es sich aufs Shirt...versteh ich nicht.

    Dann die schablonenhaften Jesse, Hank und Marie. Ich will da absolut nichts gegen die Schauspieler sagen, aber die Figuren finde ich schrecklich klischeehaft.
    Die Serie dreht sich um die Wandlung des Walter White und um ihn herum verändern sich, außer Skyler, die Figuren gar nicht oder nur marginal....
    Dann haben sie mit Saul diese fantastische, dubiose Anwaltsfigur und unterm Strich war sie auch nicht wirklich relevant.
    Auch diesen Hass auf Skyler kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich weiß, dafür kann die Serie nichts, aber Austausch zu Serien gehört inzwischen dazu.

    Dann gabs noch eine persönliche Enttäuschung für mich, wofür die Serie nur bedingt was kann. In der ersten Staffel wurde angeteasert, dass es chemische Spielerein geben wird, wo sein chemisches Genie verdeutlicht wird. Leider war dieses Element mit der Bombe aus der Hosentasche bei Tuco auch schon völlig erschöpft. Da hatte ich mir wirklich mehr erhofft. Deswegen mussten wir mit einer uralten Entdeckung wieder dran erinnert werden. Und natürlich der 99%igen Reinheit...ja...es wurde nie erklärt wieso, weshalb, warum NUR ER das kann. Es wurde mal angedeutet, als Gus Gehilfe plötzlich meinte kochen zu können und er fragte was er macht, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt und bla. Warum gab es keine einzige Szene dieser Art mit Walt? Fand ich sehr unbefriedigend.

    Kurz gesagt, die Serie hatte zu wenige Folgen wo Spannung aufgebaut und zu einem Höhepunkt geführt wurde. Diese Serie war ein Dauerfeuer aus Höhepunkten und für mich ist das kein guter Erzählstil.
    Ist ja bestimmt auch nicht so, dass die Serie kein Budget für 24 Folgen bekommen hätte, wenn sie gefragt hätten...:roll:

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