[Avatar - Aufbruch nach Pandora] Fehler in der Na'Vi Sprache

  • Da ich mich "etwas näher" mit der Sprache der Na'Vi beschäftige, bin ich auf einen sprachlichen, bzw. grammatikalischen Fehler aufmerksam geworden:

    Der Reiter des letzten Schattens (der rote, große Leonopterix) wird im Film mit "Toruk Makto" bezeichnet.

    Für alle "nicht Na#Vi":
    Toruk = Der letzte Schatten (Leonopterix)
    Makto = Reiten, Ausreiten

    Im Na'Vi wird jedoch eine Tätigkeit durch die Wortendung "yu" zu einem Hauptwort (Nomen). Also wird aus "makto" dann eigentlich "maktoyu". Demzurfolge müßte es also heißen: Toruk Maktoyu.

    Dies ist sogar von J.C. und Paul Frommer (dem Erfinder der Sprache) mittlerweile offiziell bestätigt worden.

    Frommer hat es spaßeshalber als "Sprachlichen Ausnahmefall" deklariert, da J.C. auf dieser Bezeichnung bestanden hat.

    Grüße,
    Perry Rhodan.

    Che Huya Yuin hat einmal gesagt;
    "Computer helfen einem Probleme zu lösen, welche man ohne sie gar nicht hätte..."

  • Gibts das jetzt wirklich als Sprache?:)
    Mal gucken, ob man in näherer Zukunft in der Schule neben Latein, Französisch, Spanisch o.ä. auch Na'Vi lernen kann ;)
    Wenn du dich da so auskennst glaub ich dir das mal und gebe Grün.

  • Ja, Cameron hat für Avatar extra diese Sprache erfinden lassen. Ähnlich wie Tolkien für die Ringe-Bücher.

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Nun, der eigentliche "Erfinder" ist James Cameron.
    Er hat einige Worte festgelegt und grobe die Art und Weise der Aussprache vorbestimmt (z.B. die Klick-Laute und die gerolltes "rrr").
    Paul Frommer ist die "ausführende Hand", da er als Linguisitikprofessor einnfach über das nötige Wissen verfügt.

    Doch Frommer muß mehr oder weniger für jedes veröffentlichte Na'Vi-Wort
    bei Cameron und der Fox nachfragen, da diese die Rechte an der Sprache haben.

    Doch das nur am Rande. Ich find´s einfach nur sehr interessant.

    Grüße,
    Perry Rhodan.

    Che Huya Yuin hat einmal gesagt;
    "Computer helfen einem Probleme zu lösen, welche man ohne sie gar nicht hätte..."

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  • Hallo,
    stimmt wohl ... und auch wieder nicht so ganz. Oder, sagen wir besser: kann stimmen, muss es aber nicht. Denn, zumindest in der deutschen Synchronisation, spricht Neytiri das Wort 'Makto' aus, als habe es am Ende einen Laut, der zwischen 'o' und 'u' liegt (schwer nachzuahmen und noch schwerer zu beschreiben). Somit könnte ein solches Wort durch Verschleifung (wie es sie in jeder gesprochenen Sprache sicher geben wird) entstanden sein. Aus Maktoyu wurde Maktou und dann eben Makto. Das es dann zudem sowohl den Mann (den Reiter des letzten Schattens) als auch die Handlung (das Reiten des letzten Schattens) meint ist in diesem Zusammenhang eher von Vorteil. Ob Cameron das so gemeint hat oder es mehr Zufall war, sei dahin gestellt (das kann eh nur er beantworten und ob im englischen Original diese spezielle Aussprache überhaupt vorkommt weis ich auch noch nicht).

    Ergänzung: (Wollte nicht alles umbauen): Habe mir gerade auf der DVD das englische Original angehört. Dort spricht Neytiri den Laut näher am 'o' aus, aber ein leichtes Abgleiten zum 'u' ist trotzdem zu hören, vor allem, wenn sie das Wort zum zweiten Mal auspricht (Zitat aus den Dialogen:"Toruk Makto ist mächtig. Er führte die Clans zusammen ...."). Damit ist allerdings immer noch nicht gesagt, ob das Absicht ist.

    Tschüß

    Lady A.

    Gibts das jetzt wirklich als Sprache?:)
    Mal gucken, ob man in näherer Zukunft in der Schule neben Latein, Französisch, Spanisch o.ä. auch Na'Vi lernen kann ;)
    Wenn du dich da so auskennst glaub ich dir das mal und gebe Grün.


    Hallo,
    es gibt ja sogar klingonisch (obwohl die Macher von Star Trek sich da nicht die Mühe gemacht haben, eine ausgefeilte Sprache zu erstellen; das ist mehr nach Bedarf handgestrickt). Beim LaTex-Paket (zumindest für Linux; zur Erklärung: Ist ein Programm zur Textverarbeitung -nicht wie Word, sondern über Steuerzeichen im Text, wie HTML oder auch frühere Satzspiegelsysteme für den Buchdruck) ist auch ein Schriftsatz dafür dabei (hab' mächtig gelacht, als ich das damals entdeckt habe). Haben die Na'vi eigentlich eine Schrift? Dann wird die wohl auch bald da auftauchen.

    Tschüß

    Lady A.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

    Einmal editiert, zuletzt von Sonja (21. August 2010 um 15:28)

  • Wie gesagt, dieser "Fehler" wurde von ganz oben (Paul Frommer und James Cameron) bestötigt und als "Sprachliche Ausnahme" deklariert.

    Was Klingonisch angeht, kann mman sogar auf klingonisch googeln.
    Einfach mal Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen..

    Grüße,
    Perry Rhodan.

    Che Huya Yuin hat einmal gesagt;
    "Computer helfen einem Probleme zu lösen, welche man ohne sie gar nicht hätte..."

  • Wie gesagt, dieser "Fehler" wurde von ganz oben (Paul Frommer und James Cameron) bestötigt und als "Sprachliche Ausnahme" deklariert.

    Was Klingonisch angeht, kann mman sogar auf klingonisch googeln.
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    Wenn es aber doch eine "sprachliche Ausnahme" ist, warum wird das hier als Fehler anerkannt?

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

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  • Hallo,
    ein kleiner Nachsatz zu dieser Sprache. Ich habe mit Absicht keinen eigenen Thread dazu aufgemacht, weil es meiner Meinung nach irgendwie hierher passt.

    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.:
    Auf einer anderen Seite zu der Navi-Sprache habe ich gelesen, dass Cameron die Sprache vor allem deshalb von einem Sprachprofessor habe erstellen lassen, weil er nicht wollte, dass es in irgendeiner Form auch nur ansatzweise 'irdisch' klingt, also ähnlich wie irgendeine Erdensprache.

    Allerdings würde ich dann behaupten, diese Einschränkung würde auch bereits existierende 'Kunstsprachen' eben zum Beispiel aus Filmen mit einschließen, zumindest, wenn diese laut Film auf der Erde verwendet werden sollen (oder mal verwendet wurden .. angeblich), weil auch sowas in gewisser Weise eine Erdensprache ist, insbesondere dann, wenn der Film (fiktive, klar) frühere Ereignisse auf der Erde darstellt.

    Sollte das alles so richtig sein, haben J.C. und Frommer dann wohl doch danebengehauen. Denn in verschiedenen Filmen wird eine angebliche altägyptische Sprache verwendet (das akustische Pendant zu den Hieroglyphen), die an manchen Stellen dem Na'vi doch recht ähnlich klingt:kopfgegendiewand:. Die Filme sind schon älter, also hätten sie J.C. und Frommer beachten müssen.

    Ach ja, wenn ich mich nicht mächtig irre, müsste die Aussprache von altägyptisch völlig unbekannt sein. Denn die Hieroglyphen geben hierzu keinen Hinweis und Diese konnte man nur entziffern, weil ein Text (der Rosetta-Stein, meine ich) in drei damals gängigen Sprachen verfasst war ... und zwei davon konnte man lesen. Demnach gab es wohl zwischenzeitlich mal niemanden mehr, der die Sprache beherrschte (denn dann wäre das ja nicht so schwierig gewesen). Das heist aber auch, dass Filmautoren alles behaupten können, wenn es um die Aussprache dieser Worte geht. Es fällt daher auf, dass sich viele Autoren recht einig sind bei der Art, wie das ausgesprochen wird ... und das klingt eben dem Na'vi recht ähnlich (zum Beispiel gibt es ein Wort in dem Film 'die Mumie', das fast wie 'ma tsmukan', also 'mein Bruder' klingt).

    Das nur als Ergänzung zu dieser Sprache allgemein.

    Tschüß

    Lady A.

    "Dann gibt es kein glückliches Ende?"
    "Es gibt nie ein glückliches Ende ... denn es endet nichts"
    (Dialog aus "Das letzte Einhorn")

    Il y a un plaisir plus grand que celui de tuer: celui de laisser la vie.
    Es gibt ein größeres Vergnügen als das, zu töten: das leben zu lassen.
    James-Oliver Curwood, 1878 bis 1927; Zitat aus dem Abspann von 'Der Bär', der Verfilmung eines seiner Bücher

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