{Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1}

  • Daß sie genau in der Mitte (des ersten Teiles) eine Pause machen und fast genau in der Mitte (der Buchstory) den Film enden lassen, war klar.
    Daß sie sich zur Abwechslung mal ans Buch halten und nicht die eine Hälfte verdrehen und die andere Hälfte weglassen, war weniger klar... es fehlen, soweit mir aufgefallen ist, wirklich nur unwichtige Sachen! Ich war positiv überrascht!
    Ansonsten ist alles wie bei den anderen Harry-Potter-Teilen... die Schauspieler, die bildliche Umsetzung, der Humor...


    8 von 10 Punkten (unter Vorbehalt des zweiten Teiles, falls es so weitergeht)

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • Daß sie sich zur Abwechslung mal ans Buch halten und nicht die eine Hälfte verdrehen und die andere Hälfte weglassen, war weniger klar... es fehlen, soweit mir aufgefallen ist, wirklich nur unwichtige Sachen! Ich war positiv überrascht!
    Ansonsten ist alles wie bei den anderen Harry-Potter-Teilen... die Schauspieler, die bildliche Umsetzung, der Humor...

    Meine vollste Zustimmung! Im Nachhinein ist es aber wirklich schade, dass er nicht in 3D ins Kino kam. Wären echt ein paar richtig gute 3D-Szenen dabei gewesen. Meine Hoffnung ist ja, dass er mit Teil 2 zusammen nochmal in 3D in die Kinos kommt.

    Besonders hat mit die Umsetzung der Geschichte der 3 Brüder gefallen.

    Von mir gibts 9 von 10 Heiligtümern

    Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen! Deus X. Machina


  • Besonders hat mit die Umsetzung der Geschichte der 3 Brüder gefallen.


    Fand ich auch toll! :super:

    Auf jeden Fall ein sehr guter Film, der auch ohne Hogwarts wunderbar funktioniert. Der Film wirkt allgemein sehr viel erwachsener als seine Vorgänger. Die Story, die Inszenierung und vor allem die Charaktere. Es war anfangs schon etwas komisch - da hat man so oft den zurückhaltenden kleinen Jungen gesehen und plötzlich steht da ein erwachsener Harry mit Dreitagebart und erledigt Todesser. Wow!

    Die Story wurde, wie Sonja schon meinte, so gut es ging vom Buch übernommen. Auch wenn natürlich das liebe Geld auch bei der Entscheidung geholfen hat, so war es doch sehr vorteilhaft das letzte Buch in zwei Teilen zu verfilmen. So ist wirklich alles dabei, was eben dabei sein muss. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie die komplette Story als 3 Stunden Film ausgesehen hätte. Katastrophe!

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    Sehr schade fand ich allerdings, dass die Sache mit Wurmschwanz und seiner neuen Hand im Film nicht vorkommt

    Sehr schön auch, dass Yates nicht zu viel versprochen hat und es hier wirklich sehr viel düsterer, brutaler, blutiger und schonungsloser zugeht, als noch beim ebenfalls schon heftigen Halbblutprinzen.
    Ohne zu viel zu verraten, sei gesagt, dass hier endgültig Schluss mit Lustig ist. Im ersten Teil fliegen noch die Besen. Im 7. fliegen Besen und zusätzlich ein paar Körperteile durch die Luft...

    Schauspielerisch gibt es absolut nichts zu bemängeln. Das Trio steigert sich von Film zu Film. Schön und vor allem glaubwürdig gespielt.
    Neue und alte Gesichter sind auch wieder dabei. Wobei man manche zuletzt in dKdS sah. ;) Auch wenn die meisten erst in HP7 Teil 2 auftauchen, so ist es doch großartig, dass alle Schauspieler wieder mit dabei sind.


    Eines sei vielleicht noch gesagt. Neueinsteiger werden hier wohl absolut NULL verstehen. :lol:

    Ich freue mich jedenfalls auf Teil 2. Gut gemacht, Mr Yates!

    "Aber was ist, wenn es Morgen kein Morgen gibt? Heute gabs auch keins."

  • Ich habe vor dem Film eine Menge super Kritik gelesen, und gemessen daran hat mich der Streifen nicht so richtig überzeugt.
    Trotz der geteilten Buchlänge hat man es nicht geschafft, die wichtigen Dinge irgendwie zu erklären. Scheinbar war es wichtiger, genaue Dialoge widerzugeben

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    wie als George verwundet im Fuchsbau lag und seine Ohrenwitze gemacht hat

    als auch nur im ANSATZ die Geschichten zu erklären um

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    -Dumbledors Vergangenheit oder auch nur in einem einzigen Wort die Herkunft oder Bedeutung von Grindelwald zu erwähnen (einzig Aberforth durfte mal einen Satz beanspruchen)
    - die Unsicherheit und Verzweiflung bezüglich der verbleibenden Horkruxe oder auch nur ihre möglichen Gegenstände ist völlig unerwähnt geblieben (der Becher Hufflepuffs hat bis heute keine Erwähnung in den Filmen gefunden - Voldi freuts sicher)
    - keine einzige Frage danach, wem vll die Hirschkuh gehören könnte
    - keine Diskussion über die HdT, nachdem die Geschichte der 3 Brüder vorgetragen worden war

    Ich will natürlich nicht auf alle Details eingehen, die im Film anders als im Buch sind - das ist völlig normal und man muss auch nicht jeden Satz übernehmen. Aber in den oben genannten Punkten wurden für mich die Hauptessenzen des Buches irgendwie rausgelassen.
    Als eigenständiger Film funktionieren die HdT nicht. Nur wer das Buch kennt, kann ihn als eine Art recht wahllos bebilderte Version der Buchgeschehnisse unterhaltsam finden. Der Film baut für mich leider keine eigenen Geschichten oder Emotionen auf, geschweige denn Charaktere, sondern verlässt sich darauf, dass die Fans all dies selbst mitbringen.

    Ok, genug der Kritik. Kommen wir zu dem Positiven: Die Geschichte ist unterhaltsam, die Zeit verfliegt schnell, die Stimmung ist schön schaurig und die Kulissen großartig (Ministerium, die Landschaft, das Haus der Lovegoods).

    Letztendlich ist es nicht besser oder schlechter als seine beiden Vorgänger.

    7,5/10 verblassender Fotos

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

    2 Mal editiert, zuletzt von redfan (20. November 2010 um 23:35)

  • Kann man sich den Film auch antun, wenn man vom fünften und sechsten maßlos enttäuscht war und am liebsten von Yates persönlich das Geld für die Kinokarte zurückverlangt hätte?

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  • Kann man sich den Film auch antun, wenn man vom fünften und sechsten maßlos enttäuscht war und am liebsten von Yates persönlich das Geld für die Kinokarte zurückverlangt hätte?

    Also ganz intuitiv sage ich jetzt mal: nein :lol: Wenn dir Teil 1 und 2 am besten gefallen haben so wie mir, dann ist Teil 7.1 wirklich eher an Teil 5 und 6 dran.

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  • Kein großes Wunder, denn Yates hat die Regie schon seit dem 4. :D :D :D Aber ich fand 4 und 5 sehr gut ;) Den 7.1 hab ich noch nicht gesehen, werde aber bald reingehen ;)

    Das Leben kann man nicht neu anfangen, aber täglich einen neuen Tag.
    Man kann sich alles kaufen, aber nicht einen schönen Moment.
    Man kann dir die Tür zeigen, aber hindurchgehen musst du selber.

    Nothing is, but what is not (Shakespeare; Macbeth)
    Grüßle:blumen:

  • OT: sorry :schüchtern: aber Yates war im 4. auch dabei dachte ich. irgendwie dabei... oder GAR NET???

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  • Ich will natürlich nicht auf alle Details eingehen, die im Film anders als im Buch sind - das ist völlig normal und man muss auch nicht jeden Satz übernehmen. Aber in den oben genannten Punkten wurden für mich die Hauptessenzen des Buches irgendwie rausgelassen.
    Als eigenständiger Film funktionieren die HdT nicht. Nur wer das Buch kennt, kann ihn als eine Art recht wahllos bebilderte Version der Buchgeschehnisse unterhaltsam finden.

    Das ist immer wieder einer der Hauptkretikpunkte an den Filme. Gegenfrage: Kann man überhaupt etwas anderes erwarten, wenn man die Bücher vorher gelesen hat (und das haben wohl die meisten)?

    Ich hab keine Ahnung, ob der Film alleine ohne Bücher tragfähig wäre, denn das fehlende Hintergrundwissen fehlt mir nicht, ich kenn ja die Bücher. Insofern - die Fehlstellen stören nicht.


  • Das ist immer wieder einer der Hauptkretikpunkte an den Filme. Gegenfrage: Kann man überhaupt etwas anderes erwarten, wenn man die Bücher vorher gelesen hat

    Nein, kann man nicht. Daher gilt für mich HP auch als eine Art unverfilmbares Buch - die ganzen Details kann keine filmische Umsetzung abbilden ;)

    Zitat

    Ich hab keine Ahnung, ob der Film alleine ohne Bücher tragfähig wäre, denn das fehlende Hintergrundwissen fehlt mir nicht, ich kenn ja die Bücher. Insofern - die Fehlstellen stören nicht.

    Ich denke nicht, dass er ohne die Bücher tragfähig wäre. Wenn man sich überlegt, was alles herausgelassen wird, schon alleine als Erklärungen für viele Sachen

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    (Teil 7.1 z.B. wie findet die Hirschkuh in den Wald, die Hintergründe um DD Vergangenheit etc.),

    dann kapiert das nicht wirklich jemand ohne Buchkenntnisse. Und selbst als HP-Kenner fällt das beim Filmeschauen auf finde ich, die Filme reißen einfach nicht so mit wie zb. andere Buchverfilmungen wie Herr der Ringe, die stimmiger und allein funktionierend sind.

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Ja, ok in der Logik des Plots fehlt einiges. Wie kommt das Schwert in den Teich? Wieso finden die zwei Todesser die drei in London (am Filmanfang), was ist das für eine Scherbe, die Harry da mitschleppt und wieso kann er damit Dobby herbeirufen? OK, bleiben eine Menge Fragen offen für den nicht-Buch-Kenner

  • Das denke ich auch - im Buch kommen diese Erklärungen ja auch alle erst gegen Ende.

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    (Dante Alighieri)

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  • Der Kinobesucher muss eben auf Teil 2 warten. ;) Mit Logiklücken hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Es wird bestimmt noch alles erklärt.

    Optimist :lol:

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  • Mir hat der Film insgesamt nicht so gut gefallen, wie die vorigen Verfilmungen.
    Ich hatte mir mehr erwartet...
    Außerdem müsste Harry am Anfang vom Film doch ungefähr so aussehen,
    wie am Ende vom 6. Band? Tut er aber nicht...
    Mir war der Film einfach zu...Düster...


    Und ( ich weiß, das ist wirklich nebensächlich, aber irgenwie hat es mir im Film
    sehr gefehlt:() ziemlich am Ende bergräbt Harry ja Dobby, den Hauselfen.
    Im Buch schreiben sie dann auf sein Grab : " Hier ruht Dobby, ein freier
    Hauself ". Im Film machen sie das nicht... Das ist sehr traurig...:(:(:(:heul::heul::heul::heul:
    5 / 10 freien Hauselfen


  • Mir war der Film einfach zu...Düster...

    Wo doch das Buch eine so fröhliche Grundstimmung hat. :roll:


    Nachdem ich so viel über David Yates gemeckert habe, muss ich ihm an dieser Stelle mal ein Lob aussprechen.
    Mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 ist ihm ein wirklich guter Film gelungen, den diesmal sogar jemand verstehen kann, der das Buch nicht kennt. Die düstere, bedrohliche Atmosphäre und die wunderschönen Landschaften lassen fast vergessen, dass Yates die Bände 5&6 in meinen Augen völlig verschandelt hat.
    Dieses Mal hat man sich auf das Wesentliche konzentriert, statt es aus dem Drehbuch zu streichen, um mehr Platz für Teenie-Schmalz zu schaffen.
    Überraschend, wie brutal der Film für die Verhältnisse der Reihe daher kommt.

    Besonders gut gefiel mir die Darstellung des Märchens von den drei Brüdern und dem Tod. Hätte auch von Tim Burton sein können.

    Für das "Ende" hat man sich einen sehr guten Punkt ausgesucht.

    Alles in allem tatsächlich ein sehr guter Film.

    8 von 10 Popelnden Nasenbären

    23 Fehler seit 2006. Wer will schon in die Top Ten?

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  • Ich bin wirklich hin- und hergerissen...
    Einerseits finde ich den Film wirklich gut gemacht, genau wie seine Vorgänger, dennoch gibt es so viele Dinge, die man bemängeln kann.
    Ehrlich gesagt, glaube ich kaum, dass man den Film wirklich richtig verstehen kann, sofern man die Bücher nicht kennt. Es wurden einfach viel zu viele Kleinigkeiten weggelassen.
    Jeder, der die Bücher kennt, wird natürlich alles richtig verknüpfen, aber ich weiß nicht, was ich denken würde, hätte ich keine Ahnung von dem Inhalt...
    Eine Sache allerdings finde ich wirklich sehr gelugen: Die Szene, in der Hermione in ihrem Elternhaus die Erinnerungen auslöscht. Das ist mir im Buch etwas zu kurz gekommen, ehrlich gesagt...
    Also bin ich, wie gesagt, etwas zwiegespalten...
    Letztlich würde ich sagen: Schöner Film mit fiesem Schnitt, solange man das Buch außer Acht lässt.

    ~Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken~

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  • Ich weiß ja nicht ob das schon erwähnt wurde, aber die Macher haben mal wieder großen Mist gebaut. Denn nur in den Zusatzszenen kommt vor warum man plötzlich Du weißt schon wer sagt. Habe bis jetzt nur die Kinofassung gesehen und da redet man am Anfang von Voldemort und paar Szenen später wird der Name nicht mehr erwähnt, aber das Warum, wurde in der Kinofassung völlig missachtet. So was Wichtiges gehört meiner Meinung nach in jede Fassung.

  • Für mich war der Film vom Setting her wirklich anders als die Vorgängern. Man könnte fast meinen, hier hat ein skandinavischer Regisseur gesessen; denn in dieser Film war die Grundstimmung düster und es gab wunderschöne, stille Landschaftsaufnahmen.
    Gut, dass man nicht daraus ein übertriebener Teenie-Schnulze gemacht hat.
    Die kleine Geschichte mit 3 Brüder hat so richtig den Harry Potter-Flair gebrochen. Gefällt mir außerordentlich. Schließlich gibt diese Geschichte erst den Filmtitel.

    "Hölle ist...nur ein Wort. Die Realität... ist viel, viel...schlimmer!":twisted:

    Das ist meine Signatur. Nix da!:schaaf:

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