Mark Zuckerberg zaubert über Nacht eine kleine Website, die das Harvard-Netz zum Einsturz bringt und wird über Nacht berühmt.
Kurz darauf bedient er sich einer Idee mit einem einfachen Konzept und baut mit Hilfe von seinen Freunden eine Communityseite aus, die auf der ganzen Welt enormen Erfolg aufweist.
Aber man kann sich keine 500 Mio. Freunde machen, ohne ein paar Feinde zu machen
Die irrwitzigen und meist völlig gleichgültigen Aussagen von Mark alias Jesse fesseln von Anfang an. Von seinem ersten Dialog mit einer Freundin.
Dann kommen schnelle Schnitte mit viel Technikkrams, das kein durchschnittlicher Bürger versteht, aber das fesselt dann umso mehr. Nicht oft werden solche "Laberfilme" von der ersten Minute an so spannend aufgebaut, finde ich.
Dazu nehme ich als Vergleich mal den Zodiak-Killer. Da wird ähnlich viel geredet, aber Spannung kommt keine auf, sogar LAngeweile breitet sich aus...
Die Schauspieler sind bestens gewählt, sogar Justin Timberlake war in der Rolle des hochnäsigen Napster-Mitbegründers Sean Parker ganz gut.
Ich weiß jetzt nicht wie Mark Zuckerberg wirklich ist, aber wie ihn Jesse Eisenberg verkörpert hat, war erste Sahne. Fast immer desinteressiert und mit größter Gleichgültigkeit fürt er Dialoge sowohl mit seinen Freunden, als auch mit Anwälten und man kauft ihm diese Ignoranz auch noch ab.
Erst wenn er an seinen Computer darf, blüht er auf, auch wenn man oft das Gefühl hat, dass es ihm egal ist, wie erfolgreich Facebook wird.
Dazu noch schöne Aufnahmen, schnelle Schnitte, dazu passende Musik - ein schönes Drama mit einem Schuß Humor.
9/10 Hühnern