{The Social Network}

  • Mark Zuckerberg zaubert über Nacht eine kleine Website, die das Harvard-Netz zum Einsturz bringt und wird über Nacht berühmt.
    Kurz darauf bedient er sich einer Idee mit einem einfachen Konzept und baut mit Hilfe von seinen Freunden eine Communityseite aus, die auf der ganzen Welt enormen Erfolg aufweist.
    Aber man kann sich keine 500 Mio. Freunde machen, ohne ein paar Feinde zu machen ;)

    Die irrwitzigen und meist völlig gleichgültigen Aussagen von Mark alias Jesse fesseln von Anfang an. Von seinem ersten Dialog mit einer Freundin.
    Dann kommen schnelle Schnitte mit viel Technikkrams, das kein durchschnittlicher Bürger versteht, aber das fesselt dann umso mehr. Nicht oft werden solche "Laberfilme" von der ersten Minute an so spannend aufgebaut, finde ich.
    Dazu nehme ich als Vergleich mal den Zodiak-Killer. Da wird ähnlich viel geredet, aber Spannung kommt keine auf, sogar LAngeweile breitet sich aus...


    Die Schauspieler sind bestens gewählt, sogar Justin Timberlake war in der Rolle des hochnäsigen Napster-Mitbegründers Sean Parker ganz gut.

    Ich weiß jetzt nicht wie Mark Zuckerberg wirklich ist, aber wie ihn Jesse Eisenberg verkörpert hat, war erste Sahne. Fast immer desinteressiert und mit größter Gleichgültigkeit fürt er Dialoge sowohl mit seinen Freunden, als auch mit Anwälten und man kauft ihm diese Ignoranz auch noch ab.
    Erst wenn er an seinen Computer darf, blüht er auf, auch wenn man oft das Gefühl hat, dass es ihm egal ist, wie erfolgreich Facebook wird.


    Dazu noch schöne Aufnahmen, schnelle Schnitte, dazu passende Musik - ein schönes Drama mit einem Schuß Humor.

    9/10 Hühnern

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

    Automatische Anzeigen

  • Ich fand den Film mau. Wobei ich die allermeisten Filme von David Fincher ziemlich mau finde. Zwar sieht Jesse Eisenberg dem echten Zuckerberg ziemlich ähnlich, aber das rettet den Film auch nicht davor einfach nur dröge zu sein.

    1 von 5 Social Networks

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • Ich finde es klasse, dass der Film ohne besondere Effekte oder CGIs und ohne Action Spannung aufbaut und einen nicht loslässt. Alleine durch das Drehbuch und die Schauspieler entsteht ein super Film.
    8/10 Milliardären

    "Na wunderbar, Asche auf meinen Tomaten."

  • Dann kommen schnelle Schnitte mit viel Technikkrams, das kein durchschnittlicher Bürger versteht, aber das fesselt dann umso mehr.

    Sag mal, ist das mit dem Technik-Gequatsche wirklich so schlimm? :gruebel: Ich habe davon ja keine Ahnung, und wenn auf dem Bildschirm unverständliches Zeugs geredet wird, tendiere ich auch schon mal zum geistigen Abschalten.

    Zudem sehe ich so die Oscar-Chancen von TSN sinken, die Jury kapiert das doch auch alles nicht :lachen2:

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Naja, es geht um die Erstellung von Webseiten, zuvor zeigt Mark noch seine Hackerfähigkeiten - da wird eben viel darüber geredet. Aber sooo schlimm, dass du dem Film nicht folgen kannst, ist es nicht. Es geht hauptsächlich um die Idee und um die Intrigen. Dir wirds schon gefallen ;)

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Also die technischen Details sind eigentlich relativ bedeutungslos, ungefähr genauso wie ein Nicht-Medizinier, der nicht pausenlos Krankenhausserien guckt, nicht versteht welche -itis der Patient denn nun genau hat, da es entweder nicht wichtig ist oder für alle verständlich umformuliert wird.

    Und zum Film insgesamt:
    Ich fand diese schnellen Schnitte und das grundlos schnelle Gequatsche ziemlich anstrengend. Ein Film in dem nix passiert und alles auf Dialogen basiert, sollte langsamer als Transformers geschnitten sein. Der Rest ist nett, aber nichts außergewöhnliches, dass man unbedingt gesehen haben muss. Wer sich für die Geschichte von Facebook interessiert findet ihn vermutlich recht interessant...wens nicht interessiert, der sollte den Film auch nicht gucken.


    6/10 Victoria's Secret-Gründern

    Automatische Anzeigen

  • Also die technischen Details sind eigentlich relativ bedeutungslos, ungefähr genauso wie ein Nicht-Medizinier, der nicht pausenlos Krankenhausserien guckt, nicht versteht welche -itis der Patient denn nun genau hat, da es entweder nicht wichtig ist oder für alle verständlich umformuliert wird.

    Eine -itis ist übrigens eine Entzündung. :student: ;)
    Nur falls das jemand von den Krankenhausserien-Anschauer mal wissen muß. :lol:

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

  • The Social Network
    Vorher war von einem der größten Oscar-Favoriten zu lesen, und ich muss sagen, dass das erste Mal seit Jahren meine Erwartungen in solch einen Film erfüllt wurden. Obwohl es „nur“ um die Gründung von Facebook geht, ist die Story sehr spannend aufgebaut, das Drehbuch perfekt, die Dialoge gewitzt. Man hat nichts zu meckern, von der Unterhaltung über die technische Ausführung bis hin zu den Charakteren/Besetzungen ist alles perfekt. Dann viel Glück bei den Oscars!

    PS: Ich interessiere mich überhaupt nicht für PCs oder Facebook und kann daher aussagen, dass TSN auch für "normale" Zuschauer durchaus empfehlenswert ist. :D


    9/10 Nutztieren

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Das war ja mal ein guter Oscarjahrgang: drei ausgezeichnete Dramen (und The Fighter kommt ja noch).

    Ich fand The Social Network sehr überzeugend; straff und spannend inszeniert, was angesichts der Tatsache, dass es quasi nur Dialoge, Informatik und ein bisschen BWL gab, schon beachtlich ist. Tatsächlich gab es keine Längen, was sehr für das Drehbuch spricht.
    Gut, mit dem Thema Facebook hat man inhaltlich auf ein sicheres Pferd gesetzt, aber es ist trotz des Sujets (hey, endlich konnte ich das Wort mal benutzen :D) gelungen sehr markante Charaktere zu gestalten. Die sehr guten Schauspielerleistungen, insbesondere von Jesse Eisenberg tragen da ihren Teil bei.
    Mehr als eine Oscarnominierung wäre für David Fincher eher unberechtigt gewesen, wie auch bei King's Speech. Wenn so gute Schauspieler, so gute Dialoge vortragen dürfen, tritt die Inszenierung einfach in den Hintergrund.
    Nichtsdestrotz hat es Fincher sehr gut geschafft immer ein hohes, aber nicht überhetztes Thema in der Erzählung ein zu halten.

    Gestört haben mich eigentlich nur zwei Dinge:
    Zum einen, dass viele Szenen in gelbes Licht getaucht waren.
    Zum anderen habe ich mir die Frae gestellt: Warum zur Hölle wurde der Atem in den Außenszenen so unfassbar offensichtlich bei CGI eingefügt? Hätten sie den weggelassen. hätte es auch keinen gestört ...

    Unterm Strich:

    8/10 Freundschaftsanfragen

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

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