• Also, was soll ich dazu sagen?
    Der Film (wenn das überhaupt einer war) wirkte wie ein unglaublich harter Trip durch verschiedensten, absurden Gedanken ohne Sinn und Verstand.
    Inhaltlich ist es kaum wirklich beschreibbar. Baby Doll versucht mitttels Träume aus einer Nervenheilanstalt auszubrechen, bevor Zeit für Lobotomie wird.
    An sich einfach nur blödsinniger Crap, aber die Fantasien sind sehr schön, wie ich finde.
    Frauen, die super kämpfen und schießen können und außerdem sehr sexy aussehen, wer sieht sowas nicht gerne? :lachen2:
    Aber mich hat die Kamera gewaltig gestört, ständig wechselnde Szenen, unklare Sicht bei Actionszenen etc.

    Der Anfang erinnert mich extrem stark an Sin City. Ganz bestimmt kein Zufall.
    Achja, die Szenen und das allgemeine Flair in der Traumebenen sehen den Film "Captain Sky and the Tomorrow World" verdammt ähnlich.
    Fernab von Realismus finde ich schön entworfene Objekte und Gestalten einfach nur genial:
    Riesige Samuraikämpfer mit Miniguns, Nazi-Zombies im Ersten Weltkrieg, Stadt aus der Zukunft etc.

    Ich finde, der Film ist nichts anders als eine Visualisierung von (männliche) Wunschträume.

    P.S. Aber warum müssen die Deutschen immer die Bösen sein? :lachen5:

    Daher gibt es dafür keine Bewertung.

    "Hölle ist...nur ein Wort. Die Realität... ist viel, viel...schlimmer!":twisted:

    Das ist meine Signatur. Nix da!:schaaf:

  • Der ganze Film ist, wie schon angedeutet, eine Aneinanderreihung von Klischees. Allerdings wird in keinster Weise versucht das zu vertuschen.
    Das kleine, blonde Mädchen mit dem kurzen Rock und dem Puppengesicht heißt auch noch Baby Doll??? Ernsthaft???

    Am Anfang dachte ich, dass alles irgendwie noch erklärbar ist und die Traumebenen sinnvoll sind und die Materialisierungen ihrer Ängste sowas ähnliches wie nachvollziehbar dargestellt werden...aber am Ende des Films war ich mir dann doch sicher, dass die Regisseure irgendwo einmal zu oft abgebogen sind und selber nicht mehr wissen, wofür das gerade Gefilmte überhaupt steht.

    Es is nett anzugucken, wenn man gerade sonst nichts zur Auswahl hat, und den Film eigentlich auch nicht gucken will, sondern sich nebenbei unterhalten und ab und zu an den Bildern erfreuen...Aber definitiv nichts was man gesehen haben muss oder sollte.

  • Was für ein Trip! :lol:

    Ich habe von Anfang an nichts weiter als pure Unterhaltung und comicartige Action von dem Film erwartet. Und die hab ich bekommen.
    Dazu noch ein fetziger Soundtrack und lediglich wegen ihrem Äußerem eingestellten Hauptdarstellerinen und eine gewaltige Bildersprache, die bereits während der ersten Minuten zu beeindrucken weiß.

    Schnell und ohne Dialoge, dafür aber mit einem rockigen Cover von Sweet Dreams, wird die dramatische Vorgeschichte der BabyDoll erzählt und man erkennt recht schnell und deutlich Snyders Handschrift - wer 300 und Watchmen liebt, wird auch Sucker Punch mögen.

    Die Traumwelten sind äußerst detailreich gestaltet und die Kameraführung während der Kämpfe hat mich nicht im gerinsten gestört, was Hellknight nicht gefallen hat. Ich fand sie für die flotte Handlung und die schnelle Musik genau richtig und den Überblick hat man selten verloren.


    8/10 Minigun-Samurais

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Es is nett anzugucken, wenn man gerade sonst nichts zur Auswahl hat, und den Film eigentlich auch nicht gucken will, sondern sich nebenbei unterhalten und ab und zu an den Bildern erfreuen...Aber definitiv nichts was man gesehen haben muss oder sollte.

    Dem stimme ich voll und ganz zu. Bin vielleicht mit einer falschen Einstellung in den Film reingegangen.
    Werd ihn jedenfalls kein zweites mal schaun. Dann lieber Richterin Barbara Salesch wenn ich die Wahl zwische SP und RBS hab.

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  • Mit "Visualisierung männlicher Wunschträume" hat Hell den Film perfekt beschrieben. Gut, das ist 300 irgendwie auch, und der naive, pubertäre, unverhüllt klischeehafte Stil passt dort auch und gibt ihm was Unikates.

    Das weibliche Gegenstück zu 300, Sucker Punch, ist meiner Meinung nach stellenweise nur lächerlich. Denn die visualisierten Wunschträume wirken wie die eines unreifen, phantasierenden 16-Jährigen. Die Grundidee mit den Realitätsebenen und der auf Phantasien verlagerten Kämpfe ist eigentlich gut. Aber die Ausführung ist eine einzige Auslebung männlicher Wunschträume - oder besser Begierden. Am Ende weiß man nicht, worum es eigentlich gegangen ist. Mal abgesehen davon, halb nackte Mädchen in Videospielwelten gegen Maschinen kämpfen zu lassen. Wahrscheinlich gabs nie eine Story.

    Und das ist schade, denn 300 und Watchmen sind meiner Meinung nach gute Filme, v.a. Watchmen, der unbeschreibbar intelligenter ist als SP. Gebt Snyder ein ordentliches Skript für Superman und lasst ihn an selbiges nicht auf 100 Meter ran!

    Hauptsächlich für das Visuelle gibts

    6,5/10 Träumen (ohne Snyders Bildsprache wärens es wohl eher 2/10)

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."


  • Ohne diese Bilder wäre de Film ja auch nichts - wie 300 eigentlich auch ;)

    Das stimmt schon, nur funktioniert das bei 300 irgendwie - der Film wirkt cool, originell und fasziniert von der ersten Minute an. Bei Sucker Punch habe ich die meiste Zeit nur gedacht: Das passiert jetzt nicht wirklich, oder? :lachen5:

    "There are fierce powers at work in the world, boys. Good, evil, poor luck, best luck. As men, we've got to take advantage where we can."

  • Suckerpunch ist total überladen, sowohl von der Oppulenz, als auch von der Bildersprache. Der Zuschauer wird förmlich erschlagen von einer Lawine von überzogenen Bildern. Egal ob jetzt die Projektion von Männerträumen, oder Fantasiewelten.
    Persönlich finde ich das Suckerpunch ein Inception-Rip-Off ist, da die Story mit den diversen Ebenen sich ziemlich ähnelt.
    Nur muss ich im Vergleich mit Inception eher Nolan den Punkt geben, der hat die Idee mit den unterschiedlichen Ideen besser umgesetzt.
    Man merkt schon das Snyders Stärke eher im visuellen, als im storytechnischen liegt. Die Story könnte man auch locker auf ne Serviette kriegen ohne das ein Riesending daraus wird.

    2 von 5 Lobotomien

    Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
    Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie sie nur zu sehen.
    Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
    Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
    Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
    Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
    Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen..
       

  • Ich lese jetzt schon eine zweite Kritik, wo Sucker Punch mit Inception vergliechen wird - worin genau besteht denn da der Vergleich?

    Bei Sucker Punch ist es noch nicht mal wirkliches Träumen, sondern eher eine Hypnose, die die Protagonisten nicht kontrollieren können und die Traumebenen ordnen sich nicht untereinander an wie bei Inception, sondern wechseln lediglich die Location.
    Viel eher erinnert der Film an Alice im Wunderland.

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

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  • Ich stelle mich jetzt mal gegen diese Wucht an nicht gerade guten Kritiken.
    Der Film sah für mich im Trailer schon super aus, und auch aus dem Kino bin ich gut gelaunt wieder rausgekommen.
    Auch wenn es vielleicht in gewisser Weise eine verfilmung männlicher Fantasien war (wie jemand anders gesagt hat) hat er auch mir als Frau ganz gut gefallen. Auf ein Paar Dinge durfte man leider vergeblich warten (eine tanzende Babydoll beispielsweise) aber ansonsten hat mich der Film voll und ganz zufrieden gestellt.
    Nette kleine Quests der einzelnen Hauptpersonen, schön umgesetzte Fantasieszenarien und wunderbare Musik. Das ganze hat zwar teilweise ein wenig wie ein verfilmtes Computerspiel gewirkt (gerade in den szenen in der Burg) aber macht den Film meineserachtens nicht schlechter.
    Klar, das ganze ist durchweg absurd, das möchte ich auch gar nicht abstreiten, aber was dem Auge geboten wird ist doch echt nett anzusehen.
    Besser ist allerdings die Extended Version, da hört die Geschichte nicht so sehr abrupt auf, sondern wird noch ein wenig langsam auslaufen gelassen.

    Und ich möchte übrigens nicht sagen, dass ich damit jedermanns Geschmack treffe, aber für mich selbst kann ich sagen, dass mir der Film richtig gut gefallen hab und ich ihn auch schon bestimmt noch zweimal angesehen habe, nachdem ich im Kino war.

    Da adesso ormai che senso ha
    Cercare di abbracciare un passato piu puro

  • Also mir gefällt der Film, und ich werde mir den auch noch öfter ansehen.

    Dass der Film die Vorlage oder begleitendes Marketing zu einem Computerspiel oder das Computerspiel begleitendes Marketing zum Film war, ist mir noch nicht klar. Die Veröffentlichung des Films war am 25.03.2011 (laut boxofficemojo). Auf YT gibt es aber schon vom 17.03.2011 zum Spiel ein Video, das zudem auf die kostenlose Spielbarkeit hinweist. Das deutet an, dass das Spiel begleitend für den Film ist. Der Film ist m. E. aber absolut unzweideutig eine Computerspielvorlage, und ebenso eindeutig ist die Zielgruppe. Für mich bedeutet das, dass mit dem Film der Verkauf eines Spieles gepusht werden sollte; das macht aber keinen Sinn, wenn das Spiel kostenlos ist - ausgenommen, man kann Ingame-Items kaufen, dann macht alles Sinn.

    Wie dem auch sei: Ich stehe zum ersten Satz :super:

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