Inhalt:
Wilden Westen -Eine wortkarge Revolverheldin reitet in einem verlotterten Stadt, der von John Herod regiert wird. Dieser Stadt Redemption (was für ein Wort... )ist aber bekannt für die berüchigten Duelle. Eigentlich ist Ellen nur im Stadt, weil sie Herod umbringen will (er hat seinerzeit Ellen's Vater hinrichten lassen...). Einige Stereotypen (Spielass und -lügner, Herods Sohn(?), Geistlicher usw.) nehmen an Duelle teil, so auch Ellen. Allerdings ergeben sich daraus langsam Komplikationen...
Wie ich finde, ist der Story satirische angehaucht, was mir sehr gut gefällt. Man sieht nicht alle Tage, wie eine Frau schneller als manche Helden die Revolver zieht. Und viele Charakter sind recht stereotypisch gezeichnet, was absolut super in der Handlung passt. Zu einzelne Rollen später dazu.
Sogar die Vergangenheit von der "Lady" ist interessant aufgewickelt. Man denkt bei den ersten Szenen sofort, dass Herod der Mörder war....aber es hat ganz anders ausgesehen...
Man darf aber den Film nicht als ernster Western nehmen, sondern eine ganz interessante, nebenbei unterhaltsame Geschichte. Auch in diesem Film gibt es auch viele kleine Geshichtchen wie etwa der blinde Kind oder der Caretaker...
Schauspieler/ Besetzung:
Dieser Film bietet echt eine Starbesetzung, was mich ganz klar überrascht hat!
Voran Sharon Stone als Revolverheldin. Zwar war sie schon zu dieser Zeit ein "Kassengift", aber in diesem Film hat sie bei mir (Heldinnen-Fan) viele Pluspunkte beigebracht. Ich denke, es war ein bisschen schwierig, diese Rolle zu spielen, damit sie nicht zu sehr "feminin", aber auch nicht wie Mann wirkt.
Gene Hackman war in dieser Rolle definitiv der beste Mann. Richtig oberfies aber gleichzeitig kultiviert. Einfach nur unterhaltsam, wie er grinsend andere schön runterputzt.
Russel Crowe als ein Art "Lucky Luke"; als gekehrter Mann wirkt er für mich persönlich zu traurig. Wahrscheinlich hat man deshalb Russel genommen, weil er einfach sowas kann.
Übrigens erinnert diese Rolle (polarisiert) an deren Rolle von den ebenso guten "3:16 to Yuma" ein wenig - und wer spielt die beiden Rollen?
Leonardo DiCaprio als Frauenmagnet ist einfach nur süüüüüüß. Ich habe schon fast geheult, als er umgelegt wurde...
Dann wäre noch der Lance Henriksen. Wer hat ihn erkannt? Ich nicht - zur Erinnerung: er spielte den Androiden im "Aliens". Irgendwie war er in dieser Rolle schon belustigend.
Und ich habe fast einer vergessen: Gary Sinise, naja. Da er ja nur eine Post mortem-Rolle spielte, war er eigentlich charakterlos. Aber ich fand's interessant, dass er den Marshal gespielt hatte.
Setkulisse/ Kamera/ Musik:
Halt Western, wobei die Szenerarien sehr schön gemacht wurden - bei viele Duelle die über alles entscheidene Uhr, das Ticken, das entscheidende KLicken vor dem Gong...dazu noch die Kamerapersektiven, die ganz typisch waren: Augenblicke, Blick auf ungezogene Revolvern und so weiter. Aber einige Szenen waren auch schon heftig wie dieser Loch im Kopf.
Fazit:
Ein etwas anderes Western, wo ich von dieser besonders angetan war. Und das schreibe ich als jemand, der keine Western guckt, auch nicht John Wayne. Ich kenne nur 3 typische Westernfilme: The Quick and the Dead, 3:16 to Yuma und Lucky Luke (mit Hill).