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Als die Marvel Studios 2008 mit Iron Man ihren ersten selbst produzierten Film in die Kinos brachten, war das ein sehr riskantes Unternehmen.
Der Film schlug ein wie eine Bombe und war Grundstein für etwas, das es so noch nie zuvor gegeben hatte. Wer nach dem Abspann sitzen blieb, bekam eine nette, kurze Szene zu sehen, die den Comicfans schonmal den Mund wässrig machte. Nichts anderes als "The Avengers" wurde hier bereits angekündigt. Zunächst galt es aber noch, die anderen Teammitglieder vorzustellen. Manche bekamen einen eigenen Film, andere Nebenrollen in diesen.
In den folgenden Jahren erschienen mit "The incredible Hulk", "Iron Man 2", "Thor" und "Captain America - The First Avenger" weitere Filme zu den einzelnen Mitgliedern der "Größten Helden aller Zeiten". Mal mehr, mal weniger erfolgreich, aber stets profitabel für das Studio.
Nun ist also "The Avengers" da und die Erwartungen waren verdammt hoch. Würde Joss Whedon, der Regisseur des Großprojekts, es schaffen, all diese Charaktere unter einen Hut zu bringen, ohne einzelne zu vernachlässigen? Würde der Film ein purer Actionfilm der tumben Art, wie es die Transformers vormachten?
Wenn ihr mich fragt: Der Mann hat es geschafft! Meine Fresse, ist dieser Film genial!
Das Zusammenspiel der einzelnen Schauspieler ist grandios, jeder hat Zeit zu glänzen, allen voran natürlich Robert Downey Jr. als exzentrischer Tony Stark, der sich sehr unterhaltsame Wortgefechte mit so ziemlich jedem liefert.
Bei Wortgefechten bleibt es selbstverständlich nicht. Hier gibt es ordentlich was auf die Nase! Bevor die vielen Helden zu einem Team werden, gilt es zunächst, ein paar Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen. Ob Iron Man gegen Thor, Thor gegen Hulk oder Black Widow gegen Hawkeye, hier werden Nerd-Träume wahr. Schön anzusehen ist die Action auf jeden Fall, allein schon wegen des Verzichts auf nervtötende Wackelkameras und zu schnelle Schnitte.
Trotz der ganzen Action bleibt aber genung Zeit für ruhigere Szenen, in denen Die Charaktere sich so richtig schön entfalten können.
Am Ende kommt es dann zum großen Showdown in New York, wo jeder nochmal so richtig auf die Kacke hauen darf.
Zu lachen gibt es auch immer wieder etwas, nicht nur dank Tony Stark.
Freut euch auf das Treffen zwischen Loki und Hulk.
Einzig die etwas simple Handlung ließe sich kritisieren, aber hey, das hier ist nicht The Dark Knight und will es garnicht sein.
Fazit: Wer mit nur einem einzigen der Marvel-Filme etwas anfangen konnte, wird hier gut unterhalten. Für mich der beste Film des Jahre, bis jetzt(!).
Mal sehen, was The Dark Knight Rises, Prometheus und Der Hobbit können.