{Die goldenen Regeln des guten Films}

Zitat von Da Don

Salút!
Ich hab´ mir mal ein paar Gedanken gemacht und stelle hier die (nicht immer ganz ernst gemeinten) "Goldenen Regeln des guten Films" auf. Ergänzungen sind gerne willkommen:

Allgemein:
- In jedem guten Film besteht der Vorspann nur noch aus dem Titel

Sehe ich nicht so. Klar gibt es Filme, in denen der Vorspann sich schon etwas zu lang zieht. Aber ich möchte am liebsten immer erstmal langsam auf einen Film vorbereitet werden. Z.B. 2 Minuten Film, dann kurzer Vorspann....

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- In jedem guten Film muss man mind. an einer Stelle vor Lachen auf dem Boden liegen

Sehe ich auch anders. Es kommt hier wirklich auf das Genre drauf an. Bei Komödien vielleicht ein ja.

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- Jeder gute Film muss einen interessanten Abspann haben (also nicht einfach nur die weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund)

Outtakes!

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- Jeder gute Film muss theoretisch ohne eine Fortsetzung auskommen können (keine offenen Fragen am Ende)

Vollkommen Richtig, außer es ist vorher bekannt, dass es ein Mehrteiler ist (der vollständig abgedreht ist, und nicht erst in 5 Jahren der nächste Teil folgt!).

Zitat

- Sollte ein Film doch eine Fortsetzung brauchen, dann sollte diese natürlich besser sein als der Vorgänger und ihn nicht einfach nur kopieren

Zumindest nahezu gleich gut (Shrek!).

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- In jedem guten Film muss mind. eine Person sterben

Warum das denn?? (the new Guy, die Reise ins Labyrinth, ...)

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Komödie:
- In jeder guten Komödie muss mind. eine in der Realität unmögliche Szene enthalten sein

Eine realistische, in eine peinliche Lage bringende Szene ist doch wesentlich witziger. (Verrückt nach Mary: Hosenlatz!)

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- In jeder guten Komödie muss heutzutage eine Matrix-Parodie enthalten sein

Ganz im gegenteil. Diese Matrix-Parodien sind bereits ohne ende ausgelutscht.

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- In jeder guten Komödie muss heutzutage eine Star-Wars-Parodie enthalten sein

Gibt wenige, bei denen sowas angebracht ist. "Herr Lehmann" wurde noch gut getroffen.

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- In jeder guten Komödie müssen mind. zwei Personen im Mittelpunkt stehen (Tollpatsch-Duo)

Wozu ein Duo?? (Besser geht´s nicht, Meine Schwiegereltern ... , Schwiegersohn Junior, ...)

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- Der Abspann einer guten Komödie muss aus Outtakes und Versprechern bestehen

Jawoll!

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Horror:
- In jedem guten Horrorfilm müssen mind. 3 schöne Frauen sterben

In jedem guten Horrorfilm darf niemand überleben!

Zitat

- Jeder gute Horrorfilm hat heutzutage auch halbwegs lustig zu sein

Geschmackssache. FD 2 war natürlich klasse.

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Historienfilm:
- In jedem guten Historienfilm gibt es mind. einen König

Zählen Weltkriegs-Filme zu Historienfilme? Oder meinst Du Mantel- und Degenfilme?

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- In jedem guten Historienfilm gibt es mind. eine große Schlacht

Da wären Beispiele interessant.

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Filmumsetzungen:
- Jede gute Filmumsetzung einer Serie muss so viele bekannte Nebenfiguren einbauen wie möglich

Stimme ich Dir zu.

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Für´s erste soll das erst mal reichen (schließlich will ich euch ja auch noch zu Wort kommen lassen).

Ach ja, natürlich gelten auch alle altbekannten Regeln wie: Gutes Drehbuch, gute Regie, gute Darsteller, gute Kulissen usw., aber dass sollte eh als selbstverständlich gelten.

Ist nicht unbedingt wichtig. "Angriff der Killertomaten" ist, so wie er gemacht ist, ein guter Film.

Zitat von Da Don

Du kennst "Die Reise ins Labyrinth"? Ist das nicht der Film mit David Bowie? Der gefiel mir auf jeden Fall; meine Lieblingsszene ist, wo Bowie als Trollkönig (?) plötzlich einfach seinen Magig-Jump-Song singt.

Ist eine der besten Szenen. Hensons Puppen sind einfach klasse.
Meine Lieblingsszene ist da, wo die Figuren vor den Türen stehen ("Einer von uns sagt immer die Wahrheit, und der andere lügt")

Zitat

Zu "In jedem guten Film muss mind. einer sterben": Es ist halt einfach so, dass in gut 95 % aller Filme jemand stirbt, auch wenn´s nur eine Randfigur ist.

Dann liegt das aber an Deinen Filmgewohnheiten. Wenn Du sie änderst, dann wird es 50/50 werden.

Zitat

Zu den Comedy-Duos: In "Meine Braut, ihr Vater und ich" sind es doch zwei Personen, die die Grundkomik des Films bilden. Jede witzige Figur braucht ihren noch witzigeren Gegenpart.

Bei "Meine Braut...." gibt es keinen Gegenpart. Stiller ist der einzige, der Müll baut. Oder nimm die Peter Sellers Filme ....

Zitat

Bei den Historienfilme hab´ ich in erster Linie an Filme wie "Troja", "Alexander" und sowas gedacht, also Filme, in denen noch hauptsächlich mit Schwertern und auf Pferden gekämpft wird (hab´ diese beiden Filme allerdings noch nicht gesehen).

Naja, eine Art "König" ist in allen diesen Filmen vorhanden. Aber notwendig finde ich ihn nicht.

@silva07

Ghost Ship fand ich vorbeigegriffen. Vor allem der Schluß war m.E. billig.
Ich will damit nicht sagen, dass der Film schlecht war. Aber bei Horrorfilmen geht es mir darum, dass ich mich nachher nicht mehr aus dem Haus wage.

Habe nur Stücke gelesen, allerdings wenn es ein Konzept für Erfolg gäbe, würde dies sicher schon genutzt werden, Filmemacher realisieren dass was sie möchten, was ihnen vorschwebt und nicht dass was das Publikum umbedingt sehen will. Warum mögen wir Filme die Outtakes haben am Ende so gerne? Weil sie etwas besonderes sind, richtig. Diese "Regeln" müssten ständig aktualisiert werden,w as unmöglich ist, Geschmack ist nicht überall gleich, auf einer solchen These aufzubauen ist grundsätzlich falsch.

Zitat von Da Don

Wieder zum Thema "In jedem Film muss mind. einer sterben": Selbst in fast allen Disney-Filmen stirbt jemand, vor allem in Pixars "Die Unglaublichen". Oft sind es auch Figuren ohne Namen, die sterben müssen, z.B. Soldaten oder andere Kämpfer des Feindes, die der Held reihenweise erledigt, oder der Bösewicht verübt einen Anschlag, bei dem viele Leute sterben müssen.

Aber jetzt, wo ich darüber nachdenke, fallen sogar mir einige Filme, bei denen niemand stirbt.

Zu "Die Reise ins Labyrinth": Meine Lieblingspuppe ist die kleine Raupe, vor allem aus der Weitansicht. Ich find lustig, dass das wirklich `ne Puppe ist, die auch noch von Puppenspielern bewegt wird.

"Fast alle Disney Filme" ist auch schon weit gegriffen. "Lilo & Stitch", "Die Schöne und das Biest", ... . Wenn ich ein bissel nachdenke, dann fallen mir sicher noch ein paar dutzend ein in denen keiner draufgeht.

Jo, der Wurm ist echt genial: "Willst Du noch auf nen Tee mit rein kommen. Ich stell Dich meiner Alten vor." *gröl*

Also, ich kapier diese "Regelliste" nicht wirklich. Es gibt Filme, die diese Regeln zum Großteil erfüllen und trotzdem grottenschlecht sind. Den Umkehrschluß kann man ebenfalls nicht ziehen, oder ist ein Historienfilm, in dem kein König mitspielt automatisch schlecht?

Einzig das mit dem Abspann von Komödien, da würde ich mich anschließen, das ist irgendwie ein Muß.

Wenn ich mir jetzt schnell ein paar Regeln aus den Fingern sauge, würden die etwa so gehen:
- in einem guten Film muß es überraschende Wendungen geben
- ein guter Film muß kompakt erzählt sein, mit Tempowechseln
- Dialog! Dialog! Dialog! (und da mein ich nicht die Menge)
- und ohne richtig gute (zum Thema passende) Musik ist ein guter Film auch nur halb so gut

Das wären erst mal meine Ideen.

Zitat von Da Don

Du kennst "Die Reise ins Labyrinth"?

Gibt es einen Film den der Esel nicht kennt? (Wenn ja ist es eh nur eine Frage der Zeit bis er ihn gesehen hat..)

ein muß für einen guten film:

er muß dem zuschauer gefallen (und zwar jeden)

Zitat von cello

ein muß für einen guten film:

er muß dem zuschauer gefallen (und zwar jeden)

Wirklich jedem? Dann ist der Film nicht mehr gut, sondern excellent. Ich bezweifle nur, das so einer in den nächsten fünfhundert Jahren gedreht wird.

ich bezweifle ernsthaft an der verwickligung eines solchen filmes. es ist einfach nicht möglich.

(es sei den q.t. macht ihn )

Zitat von scarlettrose

Wirklich jedem? Dann ist der Film nicht mehr gut, sondern excellent. Ich bezweifle nur, das so einer in den nächsten fünfhundert Jahren gedreht wird.

Es dürfte zumindestens Filme geben, die zwar nicht jedem gefallen, aber bei denen jeder einsieht, dass sie qualitativ hochwertig sind.

Ich hab natürlich keine Beweise, aber ich denke mal, dass keiner sagen würde, dass z.B. Forrest Gump ein mieser Drecksfilm sei. Gibt bestimmt noch genug andere Filme, die als "exzellent" durchgehen

hey danke adras,

"forest gump" is ein sehr schönes beispiel für ein extrem, das es nicht sehr oft gibt, denn:

a. fast jeder (rechne nur mal personen ab 14 - 50) hat den film mindestens einmal gesehen

und

b. ich kenne KEINEN der den film nicht zumindest "ok" fand

Zitat von cello

b. ich kenne KEINEN der den film nicht zumindest "ok" fand

Jetzt kennst du jemanden:
ich finde den Film nervig.

Er ist sicher gut gemacht, aber ansehen will ich mir den kein weiteres mal. Ich habe ihn bis jetzt viermal gesehen, aber er wird nicht besser. Gut, freiwillig habe ich ihn mir nur das erste mal angesehen, ich dachte, wenn soviele begeistert sind von dem Film, muß er gut sein.

*grml*

SCARLETT! du hast gerade meine nobelpreis-verdächtige theorie über filme vernichtet...

naja ich schaue ihn mir auch nur einmal pro jahr an. öfte will ich den auch net mehr sehen...

Wahrscheinlich findet man zu jedem Film einen Menschen, der ihn schlecht findet

Aber gibt natürlich immer wieder Klassiker, die von einem Großteil geschätzt werden, anstatt von einer Hälfte geliebt.
Der Pate z.B

Naja mir reichts ja schon, wenn ich persönlich den Film exzellent finde.

habe mir mal alle 3 teile am stück angesehen als ich mal krank zu hause lag und nichts zu tun hatte.

seit dem will ich nichts mehr davon wissen...

Zitat von cello

*grml*

SCARLETT! du hast gerade meine nobelpreis-verdächtige theorie über filme vernichtet...

Wieso denn? Ist es nicht die Ausnahme, die die Regel bestätigt?

Zitat von cello

hey danke adras,

"forest gump" is ein sehr schönes beispiel für ein extrem, das es nicht sehr oft gibt, denn:

a. fast jeder (rechne nur mal personen ab 14 - 50) hat den film mindestens einmal gesehen

und

b. ich kenne KEINEN der den film nicht zumindest "ok" fand

Zu a) könnte stimmen.
Zu b) ich kenne ein paar, die den Film nicht mögen.

star-surfer: Ich hab Casablanca noch nicht gesehen.

Ansonsten: Wenn jemand Filme nicht mag, dann habe ich keine Probleme damit. Aber ich mag es nicht, wenn Filme bewertet werden, bevor sie gesehen wurden. Oder so Sachen wie: "Nee, das ist Travolta, ich schaue keine Scientologie an!" (Hab ich erlebt, als "Mad City" im Kino lief). Bei sowas könnte ich explodieren.
Mit meinem Bruder z.B. kann ich mich gar nicht über Filme unterhalten. "Whale Rider" hat er nach 15 Minuten ausgemacht, weil ihm die Kleine "zu Arrogant" war. Whale Rider ist ein Spitzen Film. Auch "Donnie Darko" ist sehr schwer, jemanden rüber zu bringen, da viele beim ersten sehen den Sinn nicht erkennen, und darum keinen Bock auf ein zweites sehen haben, und auch nicht diskutieren können. Sowas kann mich verrückt machen.

Schöne Beispiele sind auch die Filme "Brazil", "Herr Lehmann" oder "Ken Park". (Wobei ich bei Ken Park auch jemanden bräuchte, der mir den Sinn des Films erklärt.)

Ach so, ich glaub, ich bin vom Thema abgerutscht:

Dhali:
Diese "Regelliste" hat Don sicherlich nicht als absolute Regel reingesetzt. Er wollte vermutlich damit nur ein bissel anstacheln.

Filme sind generell Geschmackssache, wie alles andere auch. (Hab ein Problem mit Zombies und mit "Apokalypse now")

Noch ne neue Regel:
Bei computergemachten Komödien sollten im Abspann auch "Versprecherszenen" drin sein.
Bsp.: "A bug's life" (wie heißt der noch auf Deutsch?), unglaublich süß... Auch wenn's unglaublich lange her ist, dass ich's gesehen hab, die Szenen, wo die Ameisenkönigin vor Angst vor dem Heuschreckenbösewicht zittern soll, aber ständig lachen muss, die sind einfach schön.

Zitat von Flight

"A bug's life" (wie heißt der noch auf Deutsch?)

"Das große Krabbeln"