Wundert mich, dass es hier noch nirgens ein Thema darüber gibt. Ich habe den Film gestern zum vierten Mal gesehen und finde ihn großartig! Das ganze Geschehen ist so dargestellt, das man meiner Meinung sehr gut nachvollziehen kann, wie es damals im Krieg gewesen ist. Auch so ziemlich alle Darsteller waren sehr überzeugend. Habe aber auch schon von anderen Leuten gehört, dass sie den Film nicht mögen, da zu viel Gewalt drin vorkommt. Was meint ihr dazu?
{Der Soldat James Ryan}
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silva07 -
4. September 2005 um 12:48
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Der Film ist genial. Neben Schindlers Liste, das beste was Spielberg abgeliefert hat.
Die Darsteller sind genial. Allen voran Tom Hanks und Ed Burns.
Die Inszenierung ist durchaus packend. Obwohl er einige Hänger hat. Als Beispiel wären die Szenen mit dem deutschen Gefangenen zu nennen. Die hätte man sich ersparen können. Es sollte halt ansprechen, das Soldaten auch nur Menschen sind, die ein Gewissen haben.Obwohl, wenn den Film geniessen will, muss man versuchen an die ungeschnittene 18er-Fassung zu kommen.
Denn im Kino lief eine andere ungekürzte Fassung des Films!Nebenbei bemerkt: Die 30minütige Landungssequenz wurde zur besten Filmeröffnungsszene aller Zeiten gewählt!
Zu recht wie ich behaupte. Denn so realistisch hat man den 2.Weltkrieg noch nie gesehen im Kino! -
Gebe meine Vorredner da voll und ganz recht. Habe den Film allerdings nur ein einziges Mal (damals im Kino) gesehen und möchte ihn nicht ein zweites Mal sehen.
Grund dafür ist die Szene, in der
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Private Mellish (Adam Goldberg) mit einem deutschen Soldaten kämpft und schließlich von diesem erstochen wird.
Ich habe absolut kein Problem mit Gewalt in Filmen und es macht mir auch absolut nichts aus, wenn irgendwo Köpfe abgeschlagen, Augen ausgestochen oder Leute aufgeschlitzt werden, aber diese Szene geisterte mir nachdem ich den Film gesehen hab, noch ewig im Kopf rum und als ich sie im Kino sah, war es so, dass ich kaum atmen konnte.
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Wenn man sieht, wie er ihn anfleht, am Leben zu bleiben und der Deutsche nur sagt, dass es besser für ihn so ist und man sieht, wie das Messer ganz langsam in seinen Körper eindringt... Schrecklich! Besonders, wenn man bedenkt, dass während dieser ganzen Zeit sein Kollege Cpl. Timothy P. Upham (Jeremy Davies) mit einem geladenen Gewehr auf der Treppe steht und unfähig ist, ihm zu helfen...
Aber der Film zeigt einem sehr eindrucksvoll, wie sinnlos Krieg war, ist und immer sein wird...
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ich fand den Film auch sehr gut, obwohl mich eben die Eröffnungsszene auch ziemlich umgehauen hat. Nach dem Film war mir zum Heulen zumute. Außerdem finde ich, dass Tom Hanks n guter Schauspieler ist und auch da wieder überzeugt hat. Wie er ganz am Schluss auf der Brücke liegt und mit der kleinen Pistole (oder was auch immer) auf die anrückenden Panzer feuert... Das war schon herb, ging mir echt nah.
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Eindeutig ein überwältigender (Anti-)Kriegsfilm. Ich hab glaub ich 5-mal die landungsszene gesehn, weil ich nie weiterschaun wollte weil es so grausam war...
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Als Tom Hanks(vergessen wie er heißt) den verletzten Soldaten retten will und plötzlich nur mehr den oberen Teil des Körpers hinter sich herzieht...
aber schließlich konnte ich mich noch überwinden und war begeistert. Sogar der Schluß ist für Spielberg Verhältnisse ausgezeichnet!
Noch gefallen hat mir die Szene am Anfang alsSpoiler anzeigen
der deutsche Soldat die weiße Fahne schwenkt und er trotzdem getötet wird. Endlich mal ein kleiner Anflug von Antipatriotismus
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Mich regen immer diese ICH-HASSE-DIE -USA Kommentare auf, und die diesem FIlm bei ofdb nur 1/10 geben.
James Ryans gehört mit zu den besten Kriegsfilmen und ist absolut NICHT patriotisch.
Bester Kriegsfilm bleibt aber dennoch Brotherhood
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Zitat
Mich regen immer diese ICH-HASSE-DIE -USA Kommentare auf, und die diesem FIlm bei ofdb nur 1/10 geben.
Ich bin bei meiner Meinung recht neutral (´Mir gehen alle G7(8)-Staaten gleichermaßen auf den Keks) aber hier gehts um die Kritik an den Film. Ich fand den film recht langweillig, der Anfang mit seinen reallistischen Einstellungen ist (filmtechnisch) noch recht ansprechend, der Rest ist doch nur 08/15-Gedöns. 1/10 würde ich dem nicht geben, eher so zwischen 3/10-4/10.
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Ich fand den film recht langweillig, der Anfang mit seinen reallistischen Einstellungen ist (filmtechnisch) noch recht ansprechend, der Rest ist doch nur 08/15-Gedöns.
Es ist aber auch nicht immer "nur" Absicht eines Films die mega-ausgefallene Story zu präsentieren, sondern Personen - die es zu hauf geben kann, hier der Sarge der seine Jungs schützen aber dennoch den auftrag durchführen will - zu glorifizieren! Nicht die USA als Nationalstaat, sondern eben kleine "Helden des Alltags" (hier halt leider im KRIEG)!
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mich wunderts immer noch,das der film erst ab 16 ist
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Ja, ich weiß nicht, was ich davon halten soll...
Ich denke es ist überdeutlich gezeigt wurden, auf welche meist schmerzvolle Arten zum Himmel kommen kann.
Vielleicht ist es so, dass schon 16-Jährigen wissen sollen, wie grausam der Krieg war bzw. ist. -
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- Offizieller Beitrag
genau das ist der Tenor des Films.
James Ryan ist ein gut inszenierter Film. Gerade die Anfangsszenerie ist ein Paradebeispiel wie im Film der Krieg mit seiner grausamen Realitität gezeigt werden muß. (Wer eine Surroundanlage besitzt, wird sich mitten im Geschehen wiederfinden.)
Leider ist der Film auf Dauer eher langweilig, weil der viele unnötige Längen aufweist.6/10 P.
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Der Film ist schon gut, der Anfang und der Schluß formidabel. Nur zwischendurch sind zu viele Schwarz-weiß-Malerein mit drin und auf der Pathosklaviatur wird ziemlich heftig gespielt.
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warum ist dann "Wir Waren Helden" ab 18?der ist vom blut und gewaltgrad,find ich, etwas niedriger (und hat sogar mehr story)
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Ein absolut bildgewaltiger Antikriegsfilm!
Story:
Wer sich nur unterhalten lassen will, der ist hier falsch.
Steven Spielberg möchte Botschaften in einer passenden Umgebung an uns weitergeben wie zum Beispiel:
"Man kann nicht die Wert eines Menschen gegen die anderen Menschen abwägen."
Daher werden 8 Männer losgeschickt, um nur einen Mensch zu retten und nach Hause zu bringen. Militärisch gesehen ein sinnloser Selbstmordkommando.
Daher passen der absolut realistische D-Day und die Entscheidungsschlacht prima ins Konzept.
Es ist eine beeindruckende Leistung, wie Spielberg Angst, Tod und Sinnlosigkeit des Krieges auf die Leinwand gebracht hat.Schauspielern und Rollen:
Einer der besten Truppe, die ich jemals gesehen habe.
Jeder spielt so überzeugend seine zugewiesene Rollen, was sie auch 100pro in Rollen aufgehen.
Fangen wir mit Carparzo: Vin Diesel spielt diese Rolle. Glücklicherweise hat er keine so großen Präsenz wie die anderen, aber er scheint wirklich sehr bemüht zu haben, einen befehltrotzigen, lockeren Soldat zu spielen. Eine Ausnahmestituation.
Edwards Burns als Reiben: Es gibt nichts zu meckern, wie er einen Soldat, der sehr skeptisch gegenüber die Mission ist (das geht sogar weit, dass er desertieren wollte), gespielt hat.
Barry Bepper spielt ausgezeichnet den religiösen Scharfschütze (mit einer Besonderheit, dass er Linkshänder ist und ausgerechnet ein Meisterschütze ist).
Adam Goldberg und Giovanni Ribisi spielten einwandfrei Mellish bzw. Sani Wade.
Kommen wir zur den hohen Drei:
Pvt. James F. Ryan: Dieser Rolle wurde von Matt Damon besetzt, eine gute Idee. Nur, dass er bei jeden Stituation perfekt gestylten Frisur getragen hat.
Sergeant Mike Horvarth: Ich glaube, es war der Rolle des Lebens von Tom Sizemore. Er spielte sozusagen den direkten Vertreter der Truppe unterhalb Cpt. Miller. Was er übrigens ausgezeichnet erfüllt hat.
Dann wäre der Captain John Miller.
Dieser Rolle von Tom Hanks war einfach brillant, genauso wie der Schauspieler selbst.
Die Mienenspiel und Charakteristkum, die von Tom Hanks dargestellt wird, sind jeden Cent wert. Einen dicken Applaus an die Truppe.Kamera, Sound und Setkulisse:
Die Leistungen sind fast beängstigend. Die Realität war nahezu anzufassen.
Besonders die kamera-, sound- und kulissentechnische Leistungen im D-Day sind einfach ungeschlagen.
Spielberg führt das Gemetzel (das ist noch untertrieben) uns ganz schonungslos vor.
Wo bei jeden Film die Kamera dezent die Wunden zeigt oder abwendet, dort sieht man in aller Deutlichkeit, welche Möglichkeiten gen Himmel gibt.
Das würde selbst Splatterfilme gnadenlos an die Wand spielen.
Waffentechnisch gesehen, da bin ich begeistert!
Nicht eine Handwaffe passte nicht hin.Fazit:
Der Film ist einfach historisch wertvoll.9 von 10 Schei*-Holz-Tellerminen
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Zitat von Hellknight
(mit einer Besonderheit, dass er Linkshänder ist und ausgerechnet ein Meisterschütze ist).
Was hat Linkshänder mit Meisterschütze zu tun?
Ich bin auch Linkshänder und treffe mit dem G3 ordentlich und mit dem G36 schieße ich fleck. Genauso mit der MP2. P1 und P8 benutze ich manchmal mit rechts, wenn ich grad Lust und Laune habe, aber da geht es eh nur um Klappfallscheiben.Zitat von HellknightDer Film ist einfach historisch wertvoll.
Naja, als Geschichtsdoku würde ich den Film nicht betrachten. Und als Lehrfilm des Militärs auch nicht.
Der Film ist klasse, keine Frage. Ich hab ihn 2 mal im Kino gesehen (einmal mit meinen Geschwistern und einmal mit Kumpels).
Zitat von ossi.86warum ist dann "Wir Waren Helden" ab 18?der ist vom blut und gewaltgrad,find ich, etwas niedriger (und hat sogar mehr story)
Auch wenn ossi vermutlich nicht mehr on geht:
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Der Film ist FSK18 wegen 5 Sekunden. Nämlich als die eigene Stellung vom Napalm getroffen wurde wird ein Soldat verletzt und der Fotograf solle beim wegschaffen des verwundeten helfen. Als er die Füsse packt, ist die Haut schon so verbrannt, dass die Stiefel mitsamt Haut abrutschen. In der FSK16-Version fehlt diese Szene.
Es gibt zwar noch weitere geschnittene Szenen, aber die waren bei uns, im kastrierten Deutschland, nichtmal im Kino zu sehen und trotzdem war es bereits FSK18. Armes Deutschland.
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Weil damals solche Waffen keine Beidhandbedienung hatte. Und die amerikanische Armee nahm nie eine linkshändige Scharfschütze.
Ich habe nie von einem Geschichtsdoku gesagt.
Mit "historisch wertvoll" meine ich etwas übertrieben "sehr empfehlenswert". -
Weil damals solche Waffen keine Beidhandbedienung hatte. Und die amerikanische Armee nahm nie eine linkshändige Scharfschütze.
Hat das G3 auch nicht. Zum durchladen musste ich auch übergreifen. Das G36 ist da schon einfacher für mich.
ZitatIch habe nie von einem Geschichtsdoku gesagt.
Mit "historisch wertvoll" meine ich etwas übertrieben "sehr empfehlenswert".Ah, ok.
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