Beiträge von dead man

    "There is shit in the meat" - oder eleganter ausgedrückt: Es finden sich Kolibakterien in einem sehr populären Burger der Fast-Food-Kette "Mickey's". Und weil kranke oder tote Kunden nicht gerade verkaufsfördernd sind, begibt sich der Burger-Erfinder, Marketingchef Don Henderson, auf eine Reise zum Ursprung des verseuchten Fleischs, bei der ihm die Augen für schmutzige Geschäfte, brutale Schlachtmethoden und lebensgefährliche Arbeitsbedingungen für illegale Immigranten aus Mexiko geöffnet werden.
    Quelle: Moviemaze

    Als ich den Titel gehört habe, habe ich mir eine entweder eine schwarze Komödie wie "Thank you for smoking" oder eine packende Dokumentation wie "Unser täglich Brot" erwartet. Fazit "Fast Food nation" ist eine Mischung der beiden. In Episoden werden ähnlich einer Dokumentation die Verbindungen der Fast food industrie, vorstadt jugend und illegal eingewanderter Mexikaner gezeigt. Die fiktiven Gestalten sind anfangs eher unterhaltsam wie der vollkommen naive Manager oder die in die brötchen spuckenden Burgerbrater. Doch der Film wandelt sich in seinem Lauf immer mehr zu einer reinen Tragödie. Die Schicksale der mexikanischen Arbeiter nehmen solche dramatischen Wendungen, etwas klischeehaft vielleicht, aber so hervoragend gespielt, dass es tief unter die Haut geht.

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    Auch der hoffnungsvolle Einsatz der bewegten Jugendlichen scheitert und selbst der Manager, der wohl nie wieder sein eigenes produkt essen wird können, ist machtlos gegen dieses skrupellose gut funktionierende system. Am Ende würde man am liebsten mit sylvia vor Ekel und entäuschung weinen.

    Einziger Kritikpunkt ist vielleicht, der Zeitpunkt, wann dieser sehr ambitionierte Film herausgebracht wurde. Der Mainstream kunde hat genug Auswahl an aufklärenden Schreckenszenarien über die gegenwärtige gesellschaftliche Lage und ich denke, viele könnten diesen Filmen bereits wieder überdrüssig sein. Vorallem da Fast food nation jetzt nichts "Neues" bietet. Ein paar Jahre früher hätte sich der Eindruck, den er definitiv hat weitaus besser gehalten...

    4 von 5 Kuhdärmen

    so,das reicht dann jetzt auch mal....ihr könnt ja ein neues thema eröffnen: "warum wurde ich nicht vermisst?" ;)


    gar keine schlechte Idee! Bin das erste mitglied! :lachen2: ;)

    Ähhh da ich ja einige zeit nicht hier war und nicht alles so ganz mitbekommen habe: Könnte mir jemand vielleicht erklären, wieso Silva07 gesperrt wurde? danke!

    Um diesen hübschen thread wiederzubeleben, das was ich im moment bevorzugt höre:

    Leonard Cohen, wird den meisten dank dem Natural Born Killers Soundtrack ein Begriff sein
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    Einstürzende Neubauten (Bargelds Band)
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    Und meine Entdeckung in Australien, Gotye, unbedingt "Heart's a mess" anhören und vorallem ansehen....
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    Dann bin ich wohl ein Frühzünder... Mein erster kinofilm war zwar glaub ich die unendliche Geschichte mit 5-6 aber der der mir so richtig in Erinnerung geblieben ist war die Rocky Horror Picture Show und da bin ich noch nicht allzu lange in die Schule gegangen... ;)

    Auch wenn ich mich mal wieder als Voll***** oute - was in drei Teufels Namen ist ein Converse? :kopfkratz:

    :lachen2: Ich glaube nicht, dass es eine lebenswichtige notwendigkeit ist, zu wissen was Converse sind! Aber wie ulülülü bereits geschrieben hat, es sind Sportschuhe, eigentlich basketballschuhe, die sich dank der wiederaufkeimenden "Alternativ"welle noch nie dagewesener Beliebtheit erfreuen. Sie sind auch noch unter dem namen All Stars oder Chucks bekannt ... ;) :D

    deshalb hab ich auch nur 95% geschrieben :lol: ;)

    Übrigens gibts in dem Film noch einen netten unfreiwilligen gag: Sie singen "ein Männlein steht im Walde" auch in der Originalfassung auf deutsch. Sollte wohl auf Teutonencharme anspielen, klingt aber dank seltsamer aussprache eher lustig als bedrohlich.
    Und habt ihr gewusst, dass gong li schon über 40 ist? Mann, ich würd mit 40 auch noch gern so atemberaubend schön aussehn...

    Was mit gefallen hat:
    -Das Ende (!!) Einfach Hammer als

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    Zum ersten mal das "Bond, James Bond" kommt und zum ersten mal das Bond Theme erklingt. Da weiß man jetzt ist er der James Bond

    Genau das hat mir auch so gut gefallen, dieser übergang zum coolen unantatbaren typen... sonst wurde eigenlich eh schon alles gesagt... super film, um meilen besser als dieser die-another-day schund der letzten brosnan jahre, humor unter der gürtelinie ("weiter rechts" :lachen5: ;) )eva green als bond girl naja, sie war mir zu unstetig. teilweise schön und intensiv dann wieder wirkte sie etwas verloren.

    PS: deutsche bösewichte: brandauer ist Österreicher :P

    Mir auch :D
    ich hab mir kurz überlegt, das als eigenen thread anzlegen, aber so versteckt ist der gag ja nun doch nicht. Am Ende kann man auf einer Zeitung lesen wie das Spiel, bei dem die Engländer am gewinnen waren ausgegangen ist: England verliert im Penalty schießen. Fand ich ziemlich witzig :)

    die Gesellschaft/ das gesellschaftliche Verhalten, die Rolle der Frau(en) und die Heiratspolitik des 18. Jahrhunderts zu karikieren, bzw. ad absurdum zu führen.

    Jane Austen war ihrer Zeit weit voraus.

    Okay, das ist definitiv Ansichtssache.
    Ich hab das buch zwar recht unterhaltsam gefunden, aber eine Verfilmung, vorallem solche, wäre jetzt nicht unbedingt nötig gewesen... könnte daran liegen, dass ich mich seit gut zwei Jahren frage, wer Keira Knightley jemals erlaubt hat in einem Film mitzuspielen, viel zu süß, gekünstelt und einfach bäh, falsch besetzt :kotz: . Da hat mir "Emma" mit Gwyneth Paltrow eindeutig besser gefallen!

    die Gesellschaft/ das gesellschaftliche Verhalten, die Rolle der Frau(en) und die Heiratspolitik des 18. Jahrhunderts zu karikieren, bzw. ad absurdum zu führen.

    Jane Austen war ihrer Zeit weit voraus.

    Okay, das ist definitiv Ansichtssache.
    Ich hab das buch zwar recht unterhaltsam gefunden, aber eine Verfilmung, vorallem solche, wäre jetzt nicht unbedingt nötig gewesen... könnte daran liegen, dass ich mich seit gut zwei Jahren frage, wer Keira Knightley jemals erlaubt hat in einem Film mitzuspielen, viel zu süß, gekünstelt und einfach bäh, falsch besetzt :kotz: . Da hat mir "Emma" mit Gwyneth Paltrow eindeutig besser gefallen!

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    Als Hannibal am Ende am Ufer steht hat er noch immer das Blut von der kleinen Wangenknabberorgie am Kinn. Allerdings müsste er doch geschwommen sein um vom boot wegzukomen, wie geht das also? hat er seinen Kopf steif aus dem Wasser gehalten, um sich seine schöne gelpatschfrisur nicht zu verderben?

    Rhys Ifans (der durchgeknallte Freund von Hugh Grant in Notting Hill) als Bösewicht zu besetzen war ein riesengroßer Fehler. Ich musste ständig lachen als ich ihn sah. :lol:

    Bei den Szenen im Waldhaus habe ich das gleiche gedacht, er wirkte so überzogen, doch dann in der "gegenwart" hat er mich wirklich überrascht wie brutal er sein kann. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich die Originalfassung gesehn hab und er da so schön hart und gleichzeitig schmierig spricht... Außerdem finde ich, dass der Film nicht schlecht zeigt wie hannibal das geworden ist, was er ist: Ein charmanter Intelektueller mit einem ordentlichem Sprung in der Schüssel. Er erklärt wunderbar wieso er Frauen verschont (seine mutter, Schwester, Tante) und seine Arroganz gegenüber den Establishments (rebellischer Jugendlicher). Ausgelassen wurde meiner Meinung nach zu sehr, warum er nach dem Rachefeldzug weitermordet, noch dazu unschuldige Menschen. Trotzdem spitzen schauspielerische Leistungen, vorallem von Ulliel (sieht fast zu gut aus :wow: ) und Gong li, deren Charakter der für mich eigentlich der interessanteste war. Dieses verständnis gegenüber seinem Rachebedürfnis, das aus verbitterung, zuneigung und Güte wächst, sehr gut dargestellt und erstaunlich tief für eine nebengestalt.
    Übrigens ist auch die begründung für seine Ausgeartetheit, der mord an seiner Schwester nicht ganz so an den Haaren herbeigezogen: Einer der bekanntesten sowjetischen Serienmörder und Kannibale Andrej Tschikatilo gab unter anderem als motiv für seine Taten an, während einer Hungersnot angesehen haben zu müssen wie sein Bruder getötet und verspeist wurde.

    Fazit: Interessanter und gut gemachter mainstream-thriller
    4 von 5 Ikebanas

    Ich hab den Film jetzt auch nicht sooo toll gefunden... Er ist stellenweise wirklich witzig, die kleine und der Opa (Oscar berechtigterweise für Arkin) sind einsame spitze aber der Rest der Familie geht mit der Zeit auf die Nerven, was vorallem am Ende, nach diesem großartigem Auftritt, schade ist..

    an al pacino kleben die frauen aber auch nicht so dran wie die fliegen am misthaufen... bin mir ziemlich sicher gelesen zu haben, wie George das alls ausrede benutzte warum er sich den nun nicht bindet. Es ist natürlich völlig in Ordnung, das ist total dämlich jemanden zur hochzeit bewegen zu wollen, der einfach nicht mag...