Tom Cruise, Scientology, Kirchen, Sekten und der Glaube...

Zitat von Kassandra

Da wird mir einfach nur übel. Ich werde in Zukunft alle Cruise Filme im Kino oder TV boykottieren. Das geht Hr. Cruise natürlich am Ars.h vorbei, aber mir tut's gut. Schade finde ich nur, dass Will Smith, als einer seiner besten Freunde, ziemlich sicher auch Scientologe ist.

Travolta kannst du dann übrigens auch boykottieren.

Scientology wäre eigentlich total lächerlich (lest euch mal durch woran die glauben ), wenn sie nicht so aggressiv/gefährlich wäre.

Man kommt durch diese Leute in South Park Folgen, in denen man hochgradig verar.... wird. Das ist gefährlich!

Tja, das woran diese Leute glauben kann einem im schlimmsten Drogenrausch wohl nur mit viel Glück einfallen.
In diesem Sinne kann ich nur Swinger zustimmen.

Sie beuten ihre Mitglieder finanziell aus, Aussteiger werden psychologischem Druck ausgesetzt. Ich hab auch schon von Arbeitslagern gehört. Und die Demokratiefreundlichkeit der Scientologisten ist ja auch noch nicht geklärt.

über die damen und herren läuft übrigens jetzt ein bericht bei stern tv..

Zitat von Swingerfreund1

Sie beuten ihre Mitglieder finanziell aus, Aussteiger werden psychologischem Druck ausgesetzt. Ich hab auch schon von Arbeitslagern gehört. Und die Demokratiefreundlichkeit der Scientologisten ist ja auch noch nicht geklärt.

Swingerfreund hat vollkommen Recht! Glückicherweise erlaubt unser Rechtssystem den Verbot von Scientology als Kirche - aber nicht, weil sie Gehirnwäsche betreiben und ihre Mitglieder (natürlich nicht solch lukrative und willige Zugpferde wie Mr. Cruise) Stasimäßig überwachen, sondern weil sie Verfassungsfeindlich sind.

Das Problem mit der Gehirnwäsche ist vorallem der Nachweis, wie grundsätzlich das Problem ist, dass jemand, ein Geschädigter, klagen muss und dann auch eindeutige Indizien vorliegen müssen, dass gegen das Gesetz verstoßen wird.

Viele Scientology-Mitglieder, die aussteigen wollen, melden sich aber nicht bei den entsprechenden Behörden, weil sie große Angst vor den Folgen haben. Denn da - so zumindest Berichte ehemaliger Insider - handelt die Sekte wie die Mafia: kompromisslos.

Ich find die Idee so genial, das der Gründer von Scientology ein Sci-Fi-Autor war..einfach herrlich..Erich von Däniken-Style!

Es ist eine Sekte wie jede andere. Wie das Christentum. Wie der Islam.

Leute die "oben" stehen nutzen ihr Charisma aus, um andere zu ihren Zwecken auszunutzen.

Manche sind gross und alt, andere klein und neu.

Der Sinn und Zweck der dahinter steckt ist in jedem Falle der gleiche.

Lebt in Frieden und habt Spass dabei. Lebt euer Leben zweckmässig(*1) und schadet damit keinem anderen.

Der Punkt wos gefährlich wird, ist der Punkt der Fanatiker, die ihre eigenen Ideale verraten, die Grundsätze umstossen und nicht mehr behaupten, man solle in Frieden leben. Dann gehts nur darum, die "bessere" Religion zu haben. Machtbesessenheit, Einfluss, Geld.

DA hört der Spass auf.

Jeder nach seiner Fasson.

Keine Frage....war nicht DAS eigentlich der Grundsatz JEDER Religion?


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(*1) Sowas muss finanziert werden...keine Frage.

Ich bin bestimmt kein religiöser Mensch, aber ich weigere mich trotzdem jede Art von Glaubensgemeinschaft in einen Topf zu werfen. Dazu ist das Spektrum von Fanatiker bis gemäßigt zu groß und unterschiedlich. Auch in dem was die Umsetzung des Glaubensinhaltes für die Gläubigen bedeutet, zum Beispiel ob man eine Glaubensgemeinschaft freiwillig wieder verlassen kann oder nicht.

Ganz verkehrt ist die Idee des Filmboykottierens nicht, denn wenn Tom Cruise auch als Produzent tätig ist, dann muss ich mich einfach fragen, ob es mir 1,5-2 Stunden harmloses (aber auch oft sinnentleertes) Vergnügen wert ihm neben seiner (zumeist als Fixpreis ausgezahlten) Gage auch noch eine prozentuale Gewinnbeiteiligung zukommen zu lassen, die dann u.U. Scientology zugute kommt. Dieser Preis ist mir dann doch etwas zu hoch, daher sehe ich mir seit Jahren keinen Cruise-, Hofmann-, Hawn-, etc.-Film im Kino an und kaufe mir auch keinen auf DVD.

Was die angebliche Zugehörigkeit gewisser Firmen betrifft, so bin ich tatsächlich skeptisch, denn das ist ein hervoragendes Mittel zur Geschäftsschädigung. So gab es in den letzten immer mal wieder Gerüchte, dass angeblich Douglas, Spinnrad, McDonalds, Weltbild, Nordsee, NanuNana... Scientology gehören sollen, nur: das waren immer nur per Mundpropaganda verbreitete Gerüchte und diese wurden niemals durch Zeitungen oder ähnlich seriöse Institutionen bekannt gegeben oder auch nur bestätigt.

Was das "freiwillig" hingehen betrifft, so sehe ich das wie mit der DDR: die hat auch behauptet, sie wäre eine Demokratie. Die Scientologen geben (wie übrigens auch die Zeugen Jehovas und Co.) natürlich ihre Machenschaften nicht preis, sondern versprechen einfach die Erlösung - aber eben ohne den Zusatz um das Kleingedruckte.

Es gibt auch Scientology-Organisationen, die man gar nicht als solche erkennt (z.B. Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte). Wenn man nicht aufpasst, ist man schneller mit denen in Kontakt als man denkt. Und was wird sein, wenn es eine Scientology-Partei gibt? Einfach ignorieren, wird schon nichts passieren? Und wenn die Partei plötzlich einen Regierungsanteil erlangt? Einfach ignorieren, wird schon nichts passieren? Wehret den Anfängen.

Wehret den Anfängen ist natürlich (meiner Ansicht nach) grundsätzlich richtig, allerdings sollte man das Problem Scientology nicht unnötig hochkochen.

Meines Wissens gibt es weltweit 8 Mio Scientologen und lt. Verfassungsschutz max. 10.000 in Deutschland. Und das obwohl die Sekte schon eine ganze Weile besteht.
Das ist nicht gerade die optimale Vorraussetzung um die WEltherrschaft an sich zu reissen

Es gab schon Gruppen mit weniger Anhängern, die es nicht ganz unerfolgreich versucht haben.
Obwohl ich dass Scientology auch nicht unbedingt zutraue.

Ich halt von Sci-fi-tology ehrlich gesagt garnix, denn warum soll ich dafür zahlen um mich in einer "Religionsgemeinschaft" weiterzuentwickeln. Der Glaube an Gott sollte für lau sein, denn Gott selbst braucht das Geld ja nicht.

Zitat von Reg

beispiele??

und weder die nazis, noch das christentum können da herhalten, da die völlig andere begleitumstände bzw. mittel und wege hatten...

Aber du wusstest, was ich meinte. Ich will eigentlich auch gar nicht wieder den Nazi-Vergleich heranziehen, weil der eh inflationär benutzt wird, aber die Ähnlichkeiten zum frühen Christentum sind doch frappierend. Und dank der Globalisierung ist eine weltweite Verbreitung heute einfacher als jemals zu vor.