[Star Trek XI] Lichtgeschwindigkeit

  • Am Ende

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    wird Neros Raumschiff durch ein Schwarzes Loch zerstört und die Enterprise will fliehen, kann aber auf Grund gravitativer Kräfte nicht entkommen.

    Ok, obwohl die Gravitation eines SL überaus groß ist, so ist sie außerhalb des Ereignishorizontes kleiner als die Lichtgeschwindigkeit.
    Die Enterprise benutzt Warp-Antriebe, die Überlichtgeschwindigkeiten ermöglichen.

    Die Tatsache, dass die Enterprise mit voller Kraft "fliegt" und dem Einflussbereich des SL (das Schiff hat den Ereignishorizont noch nicht passiert) nicht entkommen kann, ist demnach nicht richtig.

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Ok, und wo ist jetzt der Fehler, wenn es richtig ist?

    Das Leben kann man nicht neu anfangen, aber täglich einen neuen Tag.
    Man kann sich alles kaufen, aber nicht einen schönen Moment.
    Man kann dir die Tür zeigen, aber hindurchgehen musst du selber.

    Nothing is, but what is not (Shakespeare; Macbeth)
    Grüßle:blumen:

  • Es ist nicht richtig, dass die Enterprise mit ihem Warp-Antrieb nicht vom Fleck gekommen ist, weil sie vom SL angezogen wurde. Da wir die Enterprise und alles drumherum noch sehen können, heißt es, dass uns ihre Lichtstrahlen erreichen und da der Warp das Schiff schneller als das Licht machen sollte, sollte es kein Problem sein dem SL zu entkommen ;)

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  • Ich habe da mehrere Theorien.

    a) Warpantriebe in Star Trek funktionieren ja, indem sich um das Schiff eine Warpblase bildet, die den Raum um das Schiff herum krümmt. Das Schiff selbst fliegt aber mit Impulskraft durch diese künstliche Raumkrümmung.

    Wird diese Blase jetzt in das schwarze Loch gezogen und dadurch zer/gestört ist es natürlich Essig mit dem Warpantrieb. Bedenke: Ein schwarzes Loch erzeugt selbst eine solche Raumkrümmung.

    b) Die Geschwindigkeit, die mit Warpantrieb erreicht wird ist faktisch gleich der Anziehungskraft des schwarzen Loches. Beide Kräfte heben sich gegenseitig auf. Das sieht man daran, dass sobald die Enterprise die Warpkernstufen abwirft, dass sie plötzlich in das schwarze Loch gezogen wird.

    Wäre die Enterprise nun näher dran würde sie weiter hineingezogen werden. Wäre sie schneller könnte sie entkommen.

    Nur in dem Schwarzen Bereichs des schwarzen loches ist die Gravitation stärker als das licht.

  • Ich habe da mehrere Theorien.

    a) Warpantriebe in Star Trek funktionieren ja, indem sich um das Schiff eine Warpblase bildet, die den Raum um das Schiff herum krümmt. Das Schiff selbst fliegt aber mit Impulskraft durch diese künstliche Raumkrümmung.

    Wird diese Blase jetzt in das schwarze Loch gezogen und dadurch zer/gestört ist es natürlich Essig mit dem Warpantrieb. Bedenke: Ein schwarzes Loch erzeugt selbst eine solche Raumkrümmung.

    Soweit ich weiß, überwindet das Raumschiff in dem Fall die großen Entfernungen, indem die Warpblase die Raumzeit vor dem Schiff zusammenziehen und hinter dem Schiff ausdehnen lässt. Das würde heißen, dass das SL hinter dem Raumschiff (in dem Fall die Enterprise) immer weiter nach außen (weg vom Schiff) expandiert. Das SL selbst krümmt die Raumzeit zwar auch, aber erst hinter dem Schwarzschildradius ist diese Wirkung verherrend, während die Enterprise mehrfache Lichtgeschwindigkeit schafft.

    Aber dass die beiden Kräfte sich in so einer Art stören könnten, klingt schon etwas plausibel :lol:

    Aber dass die Enterprise einer solchen Kraft nicht entkommen konnte und dann einfach auf einer Explosionswelle (die sich auch vom SL weg noch stark genug ausbreitet, um das Schiff mit sich zu tragen) davon reitet, lässt mir derzeit keine Ruhe:lol:

    Zitat

    Die Geschwindigkeit, die mit Warpantrieb erreicht wird ist faktisch gleich der Anziehungskraft des schwarzen Loches. Beide Kräfte heben sich gegenseitig auf. Das sieht man daran, dass sobald die Enterprise die Warpkernstufen abwirft, dass sie plötzlich in das schwarze Loch gezogen wird.


    Da muss ich widerpsrechen. Zwar kann keiner wissen welche Gravitation hinter dem Schwarzschildradius herrscht, aber die Enterprise war ja noch nicht so weit. Allein die Tatsache, dass wir das Schiff sehen, bedeutet, dass dort die Gravitation < c ist. Und die Warpgeschwindigkeit ist mehrfach schneller als c.

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  • Zitat

    Da muss ich widerpsrechen. Zwar kann keiner wissen welche Gravitation hinter dem Schwarzschildradius herrscht, aber die Enterprise war ja noch nicht so weit. Allein die Tatsache, dass wir das Schiff sehen, bedeutet, dass dort die Gravitation < c ist. Und die Warpgeschwindigkeit ist mehrfach schneller als c.


    Ich denke da hast du recht.

    Noch eine ungereimtheit:

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    Was passiert wenn man den Warpkern in ein schwarzes loch wirft?
    *schluck* und weg ist das teil. Warum also explodieren? ;)


  • Noch eine ungereimtheit:

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    Was passiert wenn man den Warpkern in ein schwarzes loch wirft?
    *schluck* und weg ist das teil. Warum also explodieren? ;)

    Der ist ja nicht direkt im SL explodiert, bzw. wir wissen nicht, ob sie hinter dem Ereignishorizont explodiert ist oder davor.
    Aber auch wenn davor - wir wissen, dass das Loch die Raumzeit krümmt, je näher man an ein SL kommt, desto langsamer ist man für einen Außenstehenden. Das heißt, dass die Kerne, die bereits viel näher zum Loch sind, niemals so schnell explodieren könnten. Oder? :lol:

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  • Also ich finde das Argument, das wir als Filmzuschauer die Enterprise sehen können ist etwas unüberlegt denn immerhin ist der Filmzuschauer ja nicht Teil des Star Trek Universums..er wird ja auch nicht von dem Schwarzen Loch angezogen und muss sich nicht an den Kino- bzw. Fernsehsessel schnallen um nicht in den Fernseher gesaugt zu werden ^^

    Also warum sollte die Tatsache das der Zuschauer das Schiff sehen kann irgendetwas an den physikalischen Vorgängen im Film beweisen? Wäre ein weiteres Schiff weiter weg, komplett ausserhalb der Auswirkungen des schwarzen Lochs noch in der Lage die Enterprise zu sehen..dann wäre das ein Beweis..da da aber niemand sonst ist der das Schiff sieht oder nicht sieht..lässt sich das auch nicht als Beweis verwenden^^

  • Wenn das auf diesen Satz bezogen ist:

    Zitat

    Allein die Tatsache, dass wir das Schiff sehen, bedeutet, dass dort die Gravitation < c ist. Und die Warpgeschwindigkeit ist mehrfach schneller als c.


    Es ist ja nicht nur so, dass das alles nur der Zuschauer sieht. Wir werden in diesen Momenten auch Zeugen wie die Besatzung der Enterpreis noch alles um sich herum wahrnimmt. Sie schauen einander an, sehen auf ihre Monitore, drücken Knöpfe, etc..

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  • Die Ansatz des Problemes ist es doch eigentlich, dass irgendetwas schneller als c faktisch unmöglich ist, auch wenn dabei Raumfaltung, Raumänderung oder was auch immer passiert.
    Eine Warpblase kann auch eben nicht schneller als c bewegen, daher ist hier das Problem einfach Quatsch. :lol:

    Und vergiss nicht, meine liebe FiF-Freunde, dass es hier eine Sci-Fi ist.

    "Hölle ist...nur ein Wort. Die Realität... ist viel, viel...schlimmer!":twisted:

    Das ist meine Signatur. Nix da!:schaaf:

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  • Die Ansatz des Problemes ist es doch eigentlich, dass irgendetwas schneller als c faktisch unmöglich ist, auch wenn dabei Raumfaltung, Raumänderung oder was auch immer passiert.

    Damit liegst du falsch.

    Es kann sich nicht etwas schneller als c bewegen, ja. Aber sobald man den Raum krümmt, was eine Warpblase anscheinend macht, muss man nicht schneller als c unterwegs sein, um schneller als c am anderen Ende der Galaxis aufzutauchen.
    Klingt etws paradox, aber vllcht macht es ein Beispiel mit der Ameise auf dem Blatt anschaulicher.
    Wenn sie von einer Ecke in die andere läuft, vergeht viel mehr Zeit, als wenn man das Blatt einfach zusammenfaltet und sie mit der selben Laufgeschwindigkeit dennoch viel schneller an der anderen Ecke ist.

    Und dass die Raumzeit gekrümmt werden kann, zeigen uns Schwarze Löcher oder Neutronensterne.

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  • Spekulatius - alles rein spekulativ, siehe Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Zitat

    Ob sich Materie oder Information im Vakuum auch überlichtschnell (superluminar, raumartig) bewegen bzw. ausbreiten kann, ist eine von der überwiegenden Mehrheit der Physiker verneinte, aber noch nicht abschließend geklärte Frage.

    Zu dem Thema enthält der Artikel eine Reihe interessanter Informationen.

  • :roll:

    Lest ihr überhaupt was ich schreibe?

    v > c -> unmöglich (nach heutigem Wissensstand)

    Aber um etwas schneller zu erreichen muss man nicht überlicht schnell sein.
    Es reicht einfach eine Abkürzung zu nehmen.

    Du fährst z.B. einen Sportwagen. Mit dem kannst du nur auf der Autobahn fahren. Um von A nach C zu kommen, musst du nur auf der Autobahn fahren und zwar die Strecke ABC.
    Ich fahre einen Geländewagen und kann durch den Wald eine Abkürzung nehmen. Somit fahre ich nur die Strecke AC. Wer ist schneller?

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  • Der Sportwagen natürlich. Der schafft 350, während der Geländewagen nur 160 kann.
    :P

    (Ja, natürlich habe ich das verstanden, denn du hast Recht...ich erinnere mich an Einstein-Rose-Brücke oder so ähnliches :oops: )

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  • Ich finde andy7 Argumentation sehr schlüssig. Denn alle Erklärungen, wie man schneller von einem zum anderen Punkt kommt, geht immer den Umweg über einen "Trick". Bei ST ist es die Warpblase, die im Grunde das versucht zu erklären, was andere als Raumkrümmung (zumindest Theoretisch) zu erklären.

    Im Grunde wird ja nicht die geschwindigkeit erhöht, sondern das Ende der reise näher rangeholt. c ist also auch dann noch Konstant. Relativ gesehen.

    Was mir bei der Erklärung ganz am Anfang fehlt (ich erinnere mich jetzt nicht an solch einer Szene) ist die Angabe, ob der Ereignishorizont erwähnt wird, oder ob die Angabe nur daraus resoltiert, das der Zuschauer dieses so sieht. In dem Fall gilt das gesetzt: Der Zuschauer sieht viel mehr, als ein Beteiligter das so sehen würde. Altes Filmgesetzt :-))

    (Ich sehe auch immer mehr. Sogar jetzt auch die Fehler. Bei mittlerweile über 150 Fehlern konnte ich aber nicht wegschauen)

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  • Danke Leute, ja, die Einstein-Rosenbücke ist ein Stichwort ;)

    Zitat

    Was mir bei der Erklärung ganz am Anfang fehlt (ich erinnere mich jetzt nicht an solch einer Szene) ist die Angabe, ob der Ereignishorizont erwähnt wird, oder ob die Angabe nur daraus resoltiert, das der Zuschauer dieses so sieht. In dem Fall gilt das gesetzt: Der Zuschauer sieht viel mehr, als ein Beteiligter das so sehen würde. Altes Filmgesetzt )


    Er wird nicht erwähnt. Wären sie aber innerhalb des Ereignishorizontes, so würde "draußen" sehr, sehr viel Zeit vergehen, auch wenn für die Besatzung nur Minuten vergehen. D.h. wenn sie wieder rausgekommen wären, wäre die Welt schon ganz anders.

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  • :roll:

    Lest ihr überhaupt was ich schreibe?

    v > c -> unmöglich (nach heutigem Wissensstand)


    Liest Du, was ich schreibe ? Ob v > c möglich ist, weiß man noch nicht, wie ich gerade erst schrieb - es gibt bereits Effekte, die schneller als die Lichtgeschwindigkeit sind :

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Zitat

    Unterdessen hat eine Gruppe der Universität Genf um Nicolas Gisin[2] der Geschwindigkeit der „spukhaften Fernwirkung“ eine untere Grenze gesetzt: Die Gruppe konnte im Experiment zeigen, dass zwei verschränkte Photonen bezüglich verschiedener Eigenschaften, u. a. der Polarisation, wenigstens mit 10.000-facher Lichtgeschwindigkeit kommunizieren.

    Ferner ist die Relativitätstheorie nur ein Modell für die Gravitation, welche nur eine von vier Grundkräften der Physik ist. Weil also aus gravitativer Sicht keine Lichtgeschwindigkeit möglich ist, gilt dies noch nicht für die anderen Grundkräfte

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Umgekehrt ist eine Raumkrümmung im Sinne eines Warpantriebs weit unwahrscheinlicher zu realisieren, da die Krümmung des Raumes nicht von innen heraus, also von einem Schiffsantrieb, sondern nur von aussen realisierbar wäre. Man benötigte also Geräte ausserhalb eines Raumschiffes um die Raumkrümmung herbeizuführen durch die das Schiff sich dann bewegen könnte.

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Zitat

    Selbst wenn die benötigte Menge und Dichte an exotischer Materie nicht so gewaltig wäre, ließe sich ein solcher Antrieb nicht realisieren, weil das Gravitationsfeld von der Materieverteilung im Raum abhängt. Sie müsste sich nicht nur dort befinden, wo sich das Raumschiff befände, sondern auch außerhalb desselben. Weiterhin wäre es unmöglich, eine bestimmte Materieverteilung auf Knopfdruck an der richtigen Stelle erscheinen zu lassen und diese wieder zu entfernen, wollte man den Antrieb abschalten.

    Zum Thema - möglicherweise hat das Schwarze Loch, z.B. aufgrund von Strahlung Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., negative Effekte auf den Antrieb der Enterprise, weshalb diese trotz voller Kraft keine hinreichend hohe Geschwindigkeit erreichen kann, um dem schwarzen Loch zu entkommen. In Sci-Fi Filmen muß man halt manchmal die Dinge hinnehmen, da sie jenseits heutiger Erkenntnisse liegen.

  • Klingt zwar alles plausibel, aber was willst du nun unterm Strich sagen?
    Dass die Enterprise nicht unbedingt eine Raumkrümmung braucht, da man auch einfach so mit Überlichtgeschwindigkeit reisen kann, bzw. könnte?

    Es reicht langsam mit der Liebe auf Entfernung. Du ziehst sofort in mein Zimmer, lieber Kühlschrank!

  • Außerdem bezieht diese Überlichttheorie (Quantenverschränkung) auf massenlose Material.
    Der Raumschiff, Warpblase und Weltraum haben aber eine Masse, was es gilt: nichts schneller als c.

    Aber was wollen wir eigentlich anfechten? Ich denke, J.J. Abrams hat das kaum interessiert...und einfach mal so tolle Effekte gemacht. Was interessiert auch dem Publikum, was da im Innersten geschah?

    Fazit: Wir können einfach nicht auf klares Ergebnis kommen, weil 1. wir keine Wissenschaftler sind (sollte ich mich irren, sorry), 2. das Film im Zukunft spielt und daher wir keine Erkenntnisse aus der Zukunft haben können und 3. ist Wikipedia eine unzuverlässige Quelle.

    Kurz gesagt: Shit happens.

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  • Dass die Enterprise mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen kann, ist doch für die Frage ob sie dem Schwarzen Loch entkommen kann, komplett unerheblich.
    Egal wie schnell sie maximal fliegt zunächst muss sie beschleunigen und solange ihre maximale Beschleunigung nicht schneller ist als die Gravitationsbeschleunigung durch das schwarze Loch, bewegt sie sich, auch außerhalb des Ereignishorizonts, nicht vom Fleck.

    Some men see things as they are and say: Why?
    I dream things that never were and say: Why not?

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