Patienten während der OP abgeschottet!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo FiF-Gemeinde.

    Wohl eine merkwürdige Frage, auf die ich aber gern eine Antwort wüßte.
    Ich schaue gerade eine bekannte Arztserie aus Dtld. ;)
    Dauernd wird rumoperiert. Der Patient liegt auf dem OP Tisch und dem Gesicht wird ständig die Sicht, durch Tücher vom rumschneiden im Körper, verdeckt.

    Die Frage:
    Ist das nur im Film so oder auch im wahren Leben?
    Der Patient liegt doch eh im Koma, Narkose. Vor was soll der sich erschrecken?

    Danke schonmal, für ernstgemeinte Antworten.

  • Sind immer verdeckt.
    Als ich bei meiner Knie-Operation eine Rückenmarkspritze + Schlafmittel bekommen habe, war ich kurz vor der OP auch noch wach und hab gesehen, wie sie mein Sichtfeld durch das Laken eingeschränkt haben.

    Liegt wohl daran, dass man auch aus solchigen aufwachen kann und man den Anblick verhindern möchte.

    Mensch: das einzige Lebewesen, das erröten kann. Es ist aber auch das einzige was Grund dazu hat.
    :arrow: Mark Twain

    Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.
    :arrow: Douglas Adams

  • Also ich habe gestern erst eine Reportage über den Geist eines Körpers gesehen (eine ernsthafte Reportage auf ARTE) und da hat jemand berichtet, was der Arzt wärend der OP gemacht hat. Obwohl er in Narkose war und die Augen sogar zugeklebt waren.

    Da wurde auch davon gesprochen, das dem Patienten die Sicht durch so ein Tuch versperrt wurde.

    Ob das immer so ist, weiß ich nicht. Von meiner eigene OP weiß ich nur das reinkommen, "Hallo, ich bin der Arzt" und dann erst wieder das aufwachen im Aufwachraum.

    (Ich sehe auch immer mehr. Sogar jetzt auch die Fehler. Bei mittlerweile über 150 Fehlern konnte ich aber nicht wegschauen)

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  • :lachen2: Das hat nichts mit der "Sicht" zu tun.

    Die Abdecktücher sind steril und dazu da, eine sterile Fläche zu schaffen, damit keine Krankheitskeime in die Wunde kommen. Idealerweise bedecken sie den ganzen Körper, weil das OP-Team natürlich nah am Patienten steht und Körperkontakt hat (auch an nicht-operierten Stellen), aber trotzdem steril bleiben sollte.
    Abgesehen von den Kabeln/Schläuchen, die ja auch irgendwo liegen und gleichzeitig steril bleiben sollten.
    Das Gesicht läßt man auch beim narkotisierten Patienten frei, damit die Anästhesisten leichter zum Tubus kommen (zur Kontrolle, Korrektur u. ä.). Und das läßt man nicht einfach nur "unabgedeckt", sondern baut das Tuch als "Keimbarriere" zwischen OP-Feld und Narkose auf.
    (ganz böse Zungen nennen diese Barriere auch "Blut-Hirn-Schranke" :twisted: )

    Außer natürlich bei Gesichts- (wie z. B. Augen- ;) ) OP's, da ist die Operations-Sterilität vorrangig. Wenn die Anästhesisten dann trotzdem mal zum Tubus müssen (kommt nicht oft vor), nimmt man die Tücher halt weg und deckt hinterher mit frischen Tüchern neu ab.

    Truth has bounds, Error none.
    (William Blake)

    Tu chi se', che vuoi sedere a scranna
    per giudicar da lungi mille miglia
    con la veduta corta d'una spanna?
    (Dante Alighieri)

    Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi...

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