Beiträge von Fööli

    Wer Zombiefilme genau so sehr hasst wie ich, der sollte sich diesen Film ansehen. Diese Parodie schlägt sogar Shaun Of The Dead um Längen.
    Fido parodiert nämlich nicht nur all die furchtbar uninspirierten, langweiligen Zombiefilme, sondern auch ziemlich offensichtlich und abstrus die moderne Gesellschaft.

    Fido ist ein Zombie. Doch Zombie ist nicht gleich Zombie - denn zum Glück gibt es "ZomCon". "ZomCon" hat nicht nur den Zombie Kriegen ein Ende bereitet (ein bösartiger Virus befiel die Erde und alle Menschen, die starben, verwandelten sich in Zombies, dann brach ein Krieg aus) sondern vor allem die ultimative Erfindung gemacht: Das Zombie Halsband. Mit diesem Zombiehalsband wird jeder blutdurstige Zombie zum braven Hauszombie!
    Universell einsetzbar und garantiert hilfreich, u.a. im Haushalt.

    Als Frau Robinson erfährt, dass ihre neuen Nachbarn gleich 8 (!) Zombies haben, muss sie natürlich auch einen besorgen, damit sie nicht schlecht dasteht: Sie kauft sich Fido. Auch ihr Sohn Timmy, der sonst eher ein Einzelgänger ist, freundet sich mit dem sympathischen Zombie an und findet in diesem endlich einen wahren Freund.

    Doch Vater Robinson ist davon gar nicht begeistert und noch dazu droht sich schon bald Ärger an, als Fido's Halsband einen Defekt aufweist....

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    Meine Herren klingt das alles abgefahren... Und genau das ist dieser Film auch! Total schräg und krank aber wirklich zum Totlachen witzig!
    Fido zieht alles durch den Kakao, was die moderne Gesellschaft zu bieten hat und besticht mit einem sympathischen Zombie in der Hauptrolle und einer überzeugenden Carrie Ann Moss (Matrix). Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach...

    Aber macht Euch doch selbst ein Bild!

    5 von 6 fÖöLiS

    + genial schräg
    + stylishes Setting
    + "sympathische" Zombies
    + gut besetzt
    + Parodie non stop
    - etwas vorhersehbar
    - uninspirierte Musik, die etwas aufdringlich wirkt

    Nein nein, Du hast mich falsch verstanden. Ich hab des gar nicht böse gemeint oder wollte Dich angreifen. Ich finde das Feature AN SICH ziemlich doof. Nicht DICH und natürlich darf jeder sich das ansehen. Natürlich nicht ;) Hoffe, das Missverständnis ist damit aus der Welt.

    Ich verstehe nur nicht, wie überhaupt jemand auf die Idee kommt, so ein Feature auf die DVD zu packen...

    Ich muss sagen, dass ich den Film auch nicht langweilig fand. Einige nervte ja auch der Erzählstil, aber auch den fand ich eher cool.

    Was in meinen Augen die drei großen Probleme des Films sind:

    a) Matthew Fox - Sorry aber so sehr ich ihn in Lost mag - hier hat er bewiesen, dass er nicht wirklich gut in jede Rolle hineinpasst. Er spielt seinen Charkater dermaßen gekünstelt und erzwungen, dass es weh tut (besonders am Ende)

    b) Der Film wird am Ende maßlos übertrieben. Und zwar so sehr, dass das Ende von der Action her gar nicht mehr so recht zum Rest des Streifens passt. Das Ende ist nur noch überzogen und erzwungen. Nicht gut.

    c) Der Deutsche Titel 8 Blickwinkel macht den Film inhaltlich sinnlos und nimmt jeglichen Wind aus den Segeln des Films. Mann erwartet 8 Blickwinkel, bekommt aber nur 5 oder 6 zu sehen. Was soll das? Ein solcher mieser unpassender Deutscher Titel sorgt nur für Verwirrung am Ende und ist inkonsequent gegenüber dem Inhalt des Films.
    Es ist in etwa so, als würde ich Lord of the Rings im Deutschen 874 Hobbits nennen und dann trotzdem nur die 4 Haupthobbits zeigen.

    Unter dem Aspekt des Deutschen Titels (ja ich seh das wirklich so eng, weil der Titel viel verspricht und dann enttäuscht der Film) kann der Film nicht überzeugen.

    Doch unter dem Aspekt, dass der Film ja im Original nur "Vantage Point" heißt, unter unter diesem Gesichtspunkt inhaltlich stimmiger und spannender ist,
    gebe ich

    4 von 6 fÖöLiS (gut)

    + cooler Erzählstil
    + interessante Idee
    + Puzzle-Effekt
    + Kamera
    + Schauspieler (bis auf Matthew Fox)
    - Matthew Fox
    - Deutscher Titel
    - Ende einfallslos und überzogen

    Da der SINN des Films ist, dass er rückwärts ist und gerade DAS ihn so spannend und unvorhersehbr macht, ist es auch ziemlich unsinnig, dass man ihn vorwärts ansieht.

    Das ist, als würde ich Lord Of The Rings in ein Science Fiction Szenario legen. Macht wenig Sinn.

    Sorry Leute, aber mich hat der Film ziemlich enttäuscht. Nicht, dass ich ihn schlecht fand aber nach dem Ende fragt man sich finde ich schon: "Was sollte das?" oder "Wie... DAS wars jetzt"? Man lernt nicht viel, die Charaktere entwickeln sich auch nicht wirklich, die Story hat keinen wirklichen Wendepunkt und eine größere Aussage blieb irgendwie auch aus - Es fehlt nach dem Film einfach eine größere Erkenntnis. Ein "Aha-Effekt".

    Der Film plätschert so vor sich hin und - ganz ehrlich - von der sagenhaften Spannung hab ich auch nicht sonderlich viel mitbekommen! Der Fakt, dass es keine Musik gibt, hat das nicht gerade verbessert, eher noch extremer gemacht.
    Ergo gab es ein paar spannende Szenen (die Szene im Hotel war sogar sehr spannend) aber geschätzte 75% des Film sind genau das Gegenteil: Sterbenslangweilig. Also ich persönlich war auch kurz davor einzuschlafen.

    Sehr gut hingegen haben mir einige Dialoge gefallen. Hier kann man den Kopf schütteln, sich fürchten, wundern und lachen, was das Zeug hält.
    Besonders der Oberbösewicht (der Psycho) war ja mal der Hammer. DER hat seinen Oscar auf jeden Fall verdient.

    Aber dennoch: Alles in einem war der Film schon "gut", aber so wirklich geflasht hat er mich nicht annäherungsweise, sorry.

    4 von 6 fÖöLiS (guter, aber schleppender Film - grandios gespielt)

    Also mir hat der Film überhaupt nicht gefallen. Die Bilder und die Story waren schon gut, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es ein Musical ist. Und ich hasse Musicals.
    Ich hasse diese absolut unsinnigen und unmotivierten Gesänge...
    Warum sollten Figuren in einer Geschichte ständig grundlos singen?
    Für mich hat das die ganze Atmosphäre zerstört und eher genervt, als dass es schön war.

    Zudem kritisiere ich hiermit beinahe alle Sänger und Sängerinnen im Film: Wenn schon Musical, dann sollten wenigstens Leute mitspielen, die auch singen können.
    Ich mag ja den Johnny und auch Tim Burton's Frau - und schauspielerisch hat ja auch alles geklappt - Aber sorry, singen konnten sie nicht.

    Zudem war auch die Musik an sich denkbar fad. Man hatte am Schluss das Gefühl, der Komponist hätte nur 2 oder 3 Melodien geschrieben!

    Auch die Synchro hat genervt. Englisches Singen - Deutsche Synchronstimmen - Englisches Singen - ...... usw.
    Unglaublich inkonsequent und klingt total bedeppert.

    Naja, also mich hat der Film wirklich verschreckt. Sorry, Tim.

    2 von 6 fÖöLiS

    Abgesehen davon, dass der Film unglaublich unrealistisch war - wer würde Jennifer Connelly jemals mit Kate Winslet betrügen (?!?) - ...

    Nein im Ernst: Ich fand den Film auch gut. Die Story war gut nachvollziehbar und auch relevant, was das moderne Kleinstadtleben und Familienleben angeht.
    Es kam mir fast ein bisschen vor wie Desperate Housewives nur in "gut" und in "realistisch". Gute Geschichte also, auch wenn sie jetzt nicht wirklich neu war.
    Ein bisschen vorhersehbar war sie auch.

    Doch besonders gut fand auch ich die komplette Besetzung, besonders Patrick Wilson, den ich auch in Hard Candy schon sehr gut fand.

    Aber so ganz begeistern, wie Ihr, kann ich mich für den Film nicht.
    Unbedingt "notwendig" wäre er nicht gewesen, was wirklich Neues brachte er auch nicht und ihm fehlt einfach das "Besondere", das gewisse "Etwas", es fehlt an Individualität.

    Little Children ist ein guter Film, der toll gespielt ist, der aber in der Masse unterzugehen droht, weil kein Aspekt des Films einen "Aha-Effekt" auslöst.

    4 von 6 fÖöLiS (gut)

    Wirklich eindrucksvolles Portrait, der Jugend, wie sie wohlgemerkt sein KANN (!).
    Das Ende hat mich dermaßen umgehauen, ich konnte es erstmal überhaupt nicht packen, dass es wirklich so ausging.
    Hart und ohne Kompromisse.

    Und Justin.... Hör doch auf Musik zu machen und werde Schauspieler... Das ist irgendwie cool ;)

    6 von 6 fÖöLiS

    inhaltlich stimme ich Dir voll und ganz zu, S-Kay. Inhaltlich ist der Film wirklich keine leichte Kost aber umso intensiver und komplexer - im positiven Sinne.

    Der Film hat aber ein großes Problem: Er ist viel, viel, viel, viel, viel zu lang (knappe 3 Stunden!) und kann dadurch, finde ich, trotz der tollen Geschichte(n) nicht unterhalten, weil er dazu neigt, "anstrengend" zu werden.

    Ich muss also meine Wertung diesmal zweiteilen: Für das erste mal ansehen verdient er sich locker 5 von 6 fÖöLiS (tolle komplexe Story, super inszeniert), aber jedesmal weitere Ansehen bekommen nur noch 3 von 6 fÖöLiS (anstrengend und kaum noch mal durchstehbar, wenn man die Story schon kennt), das macht dann also

    4 von 6 fÖöLiS (einfach zu anstrengend)

    Je öfter ich die DVD in meinem Regal stehen sehe, desto weniger Lust hab ich quasi, ihn mir nochmal anzusehen... Wenn er doch nur kürzer und knackiger wäre.... *seufz*

    Ich hab mich immer geweigert "Mathilde" zu sehen, weil ich diese Audrey Tatout ja auf den Tod nicht ausstehen kann und mir der Film zudem immer als kitschiger Liebesfilm vorgestellt wurde.

    Nun hat mir ein Freund von mir einen Film mit dem Namen "A Very Long Engagement" ausgeliehen, weil wir uns zuvor über den Amelie-Regisseur Jean-Pierre Jeunet und seinen markanten eigenwilligen Stil unterhalten hatten.
    Es sei ein gelungener Kriegsfilm mit Hirn und Herz, auch wenn Audrey Tatout mitspiele, es sei dennoch ein sehr guter Film.

    Audrey Tatout hin oder her - das klang interessant und so schmiss ich den Film gestern in mein Notebook... Nach einiger Zeit stellte ich dann fest, dass A Very Long Engagement der selbe Film ist: Mathilde.

    Doch mal ganz im Ernst: Das ist keine kitschige Liebesschnulze...
    An alle, die versucht haben mir diesen Film so nahe zu legen... Schämt Euch!
    Wegen Euch hätte ich diesen fantastischen Film wohl beinahe nie zu Gesicht bekommen!!!


    Denn eigentlich ist Mathilde eher ein Film, der von den schrecklichen Zuständen im Krieg und deren Folgen erzählt. Diese Geschichte ist aufgebaut wie eine Detektivgeschichte, da Mathilde Nachforschungen betreibt, um herrauszufinden, was mit ihrem Verlobten Manech nach dem Krieg (oder im Krieg) wohl geschah.
    Ja natürlich ist da eine Liebesgeschichte drin und sogar sehr eng mit der Kernidee des Films verwoben. Aber wer Mathilde als Schnulzenfilm abtut, verfehlt irgendwie das Eigentliche des Films.

    Jedenfalls hat mir der Film sehr gut gefallen. Der Stil von Jean-Pierre Jeunet ist wieder in jedem Frame erkennbar und sagenhaft individuell. Er ist einer von wenigen Regisseueren, dessen Filme man auf den ersten Blick erkennen kann. Respekt!

    Doch auch die Geschichte ist sehr gut erzählt und trotz der respektablen Länge von mehr als zwei Stunden stets interessant. Spannend und gespickt mit dem nötigen "Jeunet-Witz" (schräg, unvorhersehbar und doch lebensnah) unterhält der Film nonstop, auch wenn ständige Aufmerksamkeit wegen der enormen Detailfülle oberste Pflicht ist!

    Auf der Soundebene wurde eigentlich auch alles richtig gemacht - Musik und Sounds sind perfekt inszeniert und untermalen die starken Bilder sehr gut.

    Doch das eigentlich beeindruckende sind nicht einmal die Bilder oder die Musik oder die Sounds.... Dieser Film besticht neben dem audiovisuellen Aspekt vor allem durch eines: Seine Geschichte. Das können nicht viele Filme von sich behaupten.

    Mathilde erzählt nämlich sehr eindrucksvoll eine bewegende, dennoch schräge, Geschichte, die nicht nur einmal ganz ganz knapp über die Grenze dessen, was glaubhaft ist, hinweg geht. Wo man sich dann denkt: "Ja klaaaaar..... ;) "

    Aber durch liebevolle kleine Details, wie z.B. Mathildes Angewohnheit, sich selbst kleine schicksalsbeeinträchtigende Aufgaben zu stellen ("Wenn ich vor dem Auto an der Kurve ankomme, kommt Manech lebend zurück") - ich tue sowas auch manchmal - wird der Film auf eine subtile und sehr menschliche Weise realistisch und fesselt uns ganz eng an den Bildschirm.

    Diese Details, die aus dem Leben gerissen zu sein scheinen, holen ihn wieder zurück unter die Grenze des Glaubhaften und machen ihn - ja.... "menschlich". Und gerade dadurch ist die Geschichte noch "echter", noch bewegender.

    Und hier zeigen sich Parallelen zu der Erzählweise von Die Fabelhafte Welt der Amelie - auch hier fiel mir diese Detailversessenheit auf, die sonst nur eine winizge kleine Menge an Filmemachern wirklich durchsetzt. Es sind diese Details, die für andere unwichtig, lächerlich oder unglaubwürdig sind, die aber in Wirklichkeit genau das sind, was die Charaktere menschlich macht. Denn Menschen sind nun mal merkwürdig.
    Sie denken verquer und haben seltsame Eigenheiten. Durch seine Details forciert Jean-Pierre Jeunet eben diese Dinge und erzeugt nicht "Figuren", sondern "Menschen", die in seinen Filmen nicht "agieren", sondern "leben".

    Unglaublich.

    6 von 6 fÖöLiS (eindrucksvoll)

    Wie ich sagte: Man muss den Film einfach als das sehen, was er ist: Absolutes Trash-Kino. Der Film versucht gar nicht, ernst zu sein oder ne ernste Story zu erzählen, deshalb geht die lächerliche absolut überzogene Story mit den hohlen Sprüchen für mich total in Ordnung.

    Wenn der Film sich selbst ernst nehmen würde... Dann hätts mich auch gestresst. Aber das Gefühl hatte ich nicht. Es ist Trash-Kino - da gehören hohle Sprüche dazu ;)

    Zudem leidet I Am Legend in meinen Augen eh unter dem Problem, dass in der vorhergesehenen Zeitspanne des Films zu wenig passiert. Statt den Film also NOCH LÄNGER zu machen, hätten die Macher eher ihre 1,5h sinnvoll füllen können. Da war noch wesentlich mehr Raum für Ereignisse!!!

    [...]1,5h entsetzt auf die uhr geschaut hätte und gedacht "was? das war alles?"

    [...]und voila, schon wäre der film auch in "spielfilmlänge" gewesen.



    Also unter "Spielfilmlänge" ist eigentlich schon von ca. 90-100 Minuten die Rede. Nur weil heutzutage viel zu viele Filme unter unerträglichen Überlängen leiden (Fluch der Karibik, Herr der Ringe und und und), heißt das nicht, dass "Spielfilmänge" zwei Stunden und mehr bedeutet.

    Ich sehe das also etwas anders als Du - mir sind kurze knackige Filme sehr viel lieber als so lange. Ich liebe Filme - aber wenn sie zu lang sind, dann kann das echt anstrengend werden. 90 Minuten ist die perfekte Länge für einen guten Film. 2 Stunden finde ich maximum. Alles was drüber geht wird echt schwierig... Und ich kenne nur wenige Filme, die wirklich länger als 2 Stunden fesseln können oder gar zum Wiederanschauen motivieren können.

    Und es ist tatsächlich so, dass "Spielfilmlänge" eigentlich etwa 90 Minuten bedeutet.

    Mir fielen bei My Blueberry Nights auch zunächst die sensationell schönen Bilder auf... Immer nen spannenden unscharfen Vordergrund im Bild, Hintergrund stets wunderbar unscharf und grafisch, immer interessante Bildausschnitte, tolles Grain im Filmmaterial... schöne Bilder wo man hin sieht.

    Und auch die Story ging ja ganz süß los, nur dann setzte das erste "Stottern" ein.
    Mit Stottern meine ich eine Einstellung, die hier nur mit etwa 10-15 fps gedreht wurde und dadurch ziemlich ruckelig rüberkommt... Naja ok soweit. Sah nicht gut aus, aber war okay.

    Doch dann kam dieser "Effekt" immer und immer und immer wieder... Ich mein,... freilich, das KANN ein cooler Effekt sein, um besonders dramatische Momente zu itensivieren...
    Aber in My Blueberry Nights kommt dieses Rumgestottere dermaßen oft vor, dass es gar nicht mehr Itensität aufbauen kann, weil es schon fast normal wird.
    Zudem tritt es dermaßen dramaturgisch unmotiviert auf, dass es weh tut. So sieht das einfach sch***e aus und macht überhaupt nichts her!

    So langsam wurde zudem die Story so richtig schön langweilig und beinahe schon überflüssig, was durch das grauenhaft emotionslose Spiel von Norah Jones nicht gerade verbessert wurde. Sie schaut ja echt gut aus, aber bitte bitte bitte liebe Norah, bleib bei der Musik... Dagegen hat ja sogar Jude Law noch gut gespielt.

    So langsam bekam ich dann auch noch halbe Nervenzusammenbrüche angesichts des schrecklichen Schnitts... Wie kann man solch schöne Bilder durch eine so lieblose, unmotivierte und wirre Zusammenschneidtechnik soooo ruinieren?
    Da wird nicht selten mal der selbe Bildausschnitt 2-3 mal aneinander geschnitten oder 5 Landschaftsaufnahmen innerhalb von 3 Sekunden gezeigt und dann aber langweilig auf schwarz geblendet... Oder eine ganze Szene ist nicht mal aufgelöst, sondern es werden einfach bedeutungslose Einstellungen total unzusammenhängend aneinandergeschnipselt.

    ich muss wirklich sagen: Das hat manchmal weh getan! Der Film war miserabel geschnitten und furchtbar schlecht aufgelöst. Ich weiß nicht, was genau der Fall war:
    Hat der Cutter hier krampfhaft und so gut es ging versucht, die schlechte Auflösung zu schneiden oder wurden die Szenen gut aufgelöst und der Cutter hats vergeigt? Oder doch beides... Man weiß es nicht. Jedenfalls tut mir der Kameramann leid, denn seine Bilder wirken dadruch nur eingeschränkt, finde ich.

    So weit so schlecht. Da kommt endlich Natalie Portman, kann sie den Film retten?
    Zuvor erschien uns ja schon Rachel Weisz, die ja in The Fountain wirklich geglänzt hat, aber hier den Vogel abschießt... Ich vermute - da sie eigentlich eine gute Schauspielerin ist - dass hier die Regie einfach Mist gebaut hat. Ich hab die gute Frau Weisz noch nie so unglaubhaft in Aktion gesehen. Wenigstens ihr Ehemann (im Film) überzeugen. Aber wo war ich... Achja Natalie - Was zum Henker sollte diese Frisur?
    Naja egal, wenigstens hat sie gut gespielt, konnte aber auch nicht darüber hinweg retten, dass ihre Episode die noch am schlechtesten erzählte im Film war.

    Im Prinzip war auch nur die "Hauptgeschichte" (wenn man das überhaupt so nennen kann) relativ interessant (die mit Jude Law und Norah Jones) und die anderen beiden versanken irgendwie im Gesamtbild in Bedeutungslosigkeit. Sie waren für sich genommen ganz nett, aber im Gesamtbild mehr störend.

    My Blueberry Nights ist ein seltsamer Film. Er hat gute Ansätze und nette Storyfragmente, die unzusammenhängend, lieblos und langweilig aneinandergereiht wurden. Der Film wirkt inkonsequent und konnte mich nicht überzeugen. Was bleibt sind wunderschöne Bilder, die nicht wirken können, weil sie mies geschnitten und aufgelöst wurden.

    2 von 6 fÖöLiS (enttäuschend!!!)

    Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall. Würden sich JJ Abrams und seine Leute auf den reinen kommerziellen Erfolg konzentrieren, so würden sie kein festes Ende für die Serie setzen und schon gar nicht die letzten drei Staffeln auf jeweils 16 Folgen beschränken.

    Erstens ist JJ Abrams nicht der Typ, der mal schnell schnell was auf die Beine stellt ohne nachzudenken, nur um Kohle zu machen.
    Der Typ hats drauf und alles was er macht tut er, weil er selber Bock drauf hat und dann macht er es auch richtig.

    Zweitens finde ich, so "viele" Folgen werden auch noch nötig sein, um den Handlungsbogen möglichst klar gegen ein Ende hin auszurichten. Es würde nichts bringen immer und immer weiter zu machen und dann, wenn der Erfolg verschwindet, plötzlich zu sagen: "Oh, jetzt müssen wir zusehen, dass wir in den nächsten 3 Folgen ein Ende hinbekommen"...

    Das könnte nur schief gehen. So aber denke ich, dass JJ und sein Team nen Plan haben und sie werden sicher ihr bestes tun.

    Laut Werbeflyer ist Once "der beste beste Musikfilm unserer Generation"... und das ist einfach mal wieder der Beweis, dass man selbst bei B-Movies keineswegs auf Kritiken hören sollte.

    Once ist ein irischer Film über einen Straßenmusiker (er spielt Gitarre), der eigene Songs zum besten gibt, wann immer er Zeit hat. Ansonsten repariert er in der Firma seines Vaters Staubsauger. So lernt er auch eine neue Freundin kennen, die ihm Mut macht, mit seiner Musik doch was zu machen. So kommt es, dass sie einen Kredit aufnehmen, in ein Studio gehen und ein tolles Album aufnehmen. Dazu lernen sie andere Straßenmusiker kennen, die ihnen natürlich gerne helfen und mit denen sie eine Band gründen.

    Hmmm... Klingt so, als ob unserem Protagonisten kaum Steine vor die Füße gelegt werden und als ob es für ihn kaum Hindernisse gäbe, all diese Dinge zu erledigen... Stimmt auch - und das ist das große Problem des Films.
    Sämtliche dramaturgische Grundprinzipien, nach denen ein Film nur spannend sein kann, wenn der Protagonist Probleme, Hindernisse oder Gegner hat, werden von Once (fast) vollkommen außer Acht gelassen.

    Die einzige - aber auch wirklich einzige - Schwierigkeit für die Hauptfigur ist, dass er sich in seine neue Kumpanin verliebt, sie aber verheiratet ist und ihn somit erstmal abserviert. Doch nicht einmal aus diesem Plot wird eine interessante Geschichte gestrickt, denn unser Protagonist belächelt das nur und hat quasi kein für den Betrachter spürbares Problem damit.

    Was bleibt also? Ein Film ohne Spannungsbogen.

    Kann der Film also wenigstens durch seine filmischen Mittel bestechen?
    Die Antwort ist: "Nein".

    Denn ein Video-Look KANN gut aussehen (siehe Cloverfield), muss er aber nicht. Wäre Once mit einer fesselnden Story versehen worden, so fiele uns der extrem banale Video-Look wohl weniger auf, da dies aber nicht der Fall ist, kann man den Look zwar akzeptieren, gut finden aber auf keinen Fall. Licht und Kamera bestechen zu keinem Zeitpunkt.

    Was ist also mit dem Sound? Nunja, auch der Sound ist nur okay.
    Aber das ist nicht so wichtig, denn letztendlich ist Once ein Musikfilm. Und hier punktet er endlich. Die Musik ist schlicht und ergreifend genial und auch der Soundtrack gehört seit einigen Tagen in meine Sammlung.

    Für mich sollte ein Musikfilm jedoch trotzdem in erster Linie ein Film mit Musik sein und nicht Musik mit Film drum herum. Once ist nett anzusehen, mehr aber auch nicht. Die CD ist Pflicht, der Film nur nettes Beiwerk. Schade um den sympathischen Schauspieler und Musiker, der den Protagonisten spielt.

    3 von 6 fÖöLiS (kein Musikfilm, sondern ein "nettes" Musikvideo)

    PS: Der Protagonist hat tatsächlich auch im Film keinen Namen. Er heißt lediglich "guy".

    Hitman ist eine der besseren Software-Verfilmungen. Okay... Da das aber nicht besonders viel zu bedeuten hat, ist der Film dennoch eine überflüssige Software-Verfilmung. Und das hat neben der - auch in meinen Augen - Fehlbesetzung des - wie ich finde - miserablen Schauspielers Timothy Olyphant vor allem diesen Grund:

    Der Film hat nur wenig mit dem Spiel gemein.

    Im Spiel ist Nr.47 ein leise vorgehender und eleganter Killer mit Stil. Im Film ist er laut und blutrünstig und so wird aus einem Film, der eigentlich ein "Schleich-Spiel" umsetzen möchte plötzlich ein von mir so liebevoll als "Blut-Gemetzel-Film" bezeichneter Streifen...

    Schwach - da hat jemand den Sinn der Videospielserie nicht so ganz begriffen und hat versucht aus einer sehr guten Spielereihe einen möglichst brutalen und sinnlos blutigen Actionknaller zu basteln. Das ging meiner Meinung nach mächtig daneben und beleidigt das Spiel eher, als ihm würdig zu sein. Schade.

    2 von 6 fÖöLiS (gut gemacht, schlecht gedacht)